Mittwoch, 7. März 2012

95 - "Komm einfach mit!"

Er wollte gerade aus dem Zimmer stürmen, als er sich dann doch noch einmal umdreht und mir einen längeren Kuss gab. „Heute Abend, 20 Uhr, hier! Zieh dich toll an. Ich hole dich dann ab! Ich liebe dich!“
Peng! Schon war die Tür zu und ich saß alleine in meinem Zimmer.

Es war nun 17:30 Uhr. Gerade saß ich in der heißen Badewanne, in der ich mich entspannt zurücklehnte. Es klopfte an der Tür: „Kleine, mach dich langsam fertig, sonst muss Basti noch auf dich warten!“ Meine Mutter schmunzelte, während sie versucht mich aus dem warmen Wasser zu scheuchen. Irgendwann schaffte ich es doch. Nachdem ich meine Unterwäsche an hatte sah ich an mir hinunter. 'Wie kann Basti mich nur so mögen?' Ich drehte mich einmal im Kreis. 'Dicke Oberschenkel, zu dicken Hintern, zu viel Fett an meinem Bauch...' Ich ließ kein einziges Körperteil aus. An jedem hatte ich etwas auszusetzen. Das dunkelblaue Kleid hing an der Badezimmertür in einer Folie eingepackt. Meine Mam und ich hatten es heute Nachmittag gekauft. Den Stoff zog ich kurze Zeit später über mich. Jetzt betrachtete ich mich im Spiegel, seufzte aber danach gleich. Das Kleid reichte mir bis kurz über meine Knien. Meine Haare band ich zu einem geflochteten Seitenzopf zusammen. Da sie lockig waren, hingen einige Haarsträhnen hinaus.
Es ist schon eine halbe Stunde vergangen. Wieder klopft es an der Tür und meine Mutter lurrte durch den Türspalt. „Na wie weit … Sam?! Du siehst wunderschön aus!“ Sie strahlte über beide Ohren und bewunderte mich. „Äh, ja... Danke Mam!“
'Sie muss es ja sagen, sie ist meine Mutter!', dachte ich mir, nachdem sie aus der Tür verschwunden war. Ich drehte mich wieder zu meinem Spiegelbild, um mir meine Augen mit Kajal und Eyeliner nach zufahren. Fertig! 'Wird schon schief gehen...'
Dann zog ich mir noch meine weißen Schuhe an, dazu noch eine passende Handtasche. Dass es mir nicht zu kalt wurde – was im Dezember sehr gut möglich sein konnte – schlüpfte ich in meine schwarze Strickjacke. Ich sah auf die Uhr. 19:53 Uhr. Mein Herz fing an schneller zu schlagen...
'Klopf, Klopf!'
Ich zuckte schlagartig zusammen. 'Basti...', schoss es mir durch den Kopf, als die Uhr nun 20:03 Uhr zeigt. Ich drückte die Türklinke nach unten. Mit blieb fast der Atem weg. Er stand da, gegen den Türrahmen gelehnt und lächelte mich verliebt an. Es war mir klar, dass die Röte in mein Gesicht stieg. „Nicht rot werden...“, schmunzelte Basti, nachdem er meine Wangen gesehen hatte. Verlegen drehte ich mich um, doch er packte mein Handgelenk und zog mich zurück zu seiner Brust, die von einem edlem Anzug überzogen war. „Du siehst perfekt aus...“, flüsterte er nah an meinem Ohr, dann fuhren seine Lippen meinen Wangen entlang, bis sie bei meinem Mund anhielten und mir dort einen zärtlichen Kuss schenkten.
„W-Wohin gehen wir eigentlich?“, murmelte ich hypnotisiert. Mein Blick wendete sich nicht von seinen Lippen, die gerade zu einem Grinsen übergingen. „Komm einfach mit!“

Das große schwarze Auto, das leicht wie eine Limousine aussah, fuhr die Straße entlang, dann war es schon um die Ecke gebogen. Ich wusste immer noch nicht, wo genau wir waren. Aber als ich meinen  Kopf hob, wurden meine Augen groß. „Du bist doch echt verrückt!“ Zwei Arme schlangen sich um meinen Bauch und ich spürte weiche Lippen an meiner rechten Wange. „Nein, bin ich nicht. Komm! Ich hab Hunger!“ Er packte meine Hand und lief los. Schon waren wir in dem noblem Restaurant. Der Boden war mit rotem Teppich ausgerollt, die Vorhänge abwechselnd weiß und goldig. In dem riesigem Raum saßen schon einige Leute, von denen man ausgehen konnte, dass sie von gutem Hause stammten. Ich musste schlucken und beugte mich danach zu Basti rüber. „Du? Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, mit mir hier rein zu gehen...“ Mein Freund sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an: „Wieso nicht?“ - „Ich blamiere mich sicher!“ - „Nein wirst du nicht!“ Wieder lächelte er mich selbstsicher an. 'Wenn er meint...'
Wir wurden dann schließlich zu einem Tisch begleitet, der etwas abseits von allen anderen stand. Besser gesagt: wir waren in unseren „eigenen vier Wänden“. Die Tischplatte war mit weißen Kerzen und Rosenblättern verziert, dazu noch eine goldene Tischdecke. Mir blieb die Spucke im Mund, ich konnte mich nicht mehr bewegen. „Das … das ...“ Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte. Es fiel mir schwer, die Freudentränen zu unterdrücken. „Bitte setzen Sie sich!“ Der Butler zeigte schräg mit der Handfläche auf meinen Stuhl, den er schon herausgerückt hatte. Dann ließ ich mich langsam nieder, während er den Stuhl wieder nah an den Tisch schob. Schnell bedankte ich mich noch bei ihm. Auch Basti nahm nun gegenüber von mir Platz. Dann bestellten wir unsere Getränke und kurz danach auch noch unser Essen, das gleichzeitig vornehm auf unsere Plätze serviert wurde.
„Du starrst“, lächelte mich mein Freund bis über beiden Ohren an. Sofort schreckte ich hoch. „Sorry...“, murmelte ich schließlich, nachdem ich eine Gabel in meinen Mund schob. 'Verdammt schmeckt das geil!' Auch Basti schien es zu schmecken, denn er schob sich immer wieder das Essen zwischen seine Lippen.

„Hör auf!“, schrie ich, als Basti mich auf einmal von hinten durch kitzelte. Es war schon halb elf am Abend. Die Laternen brannten schimmernd über den breiten Fluss. Draußen war es ziemlich kalt geworden. Ich unterdrückte die Kälte, die durch meine Strickjacke drang und an meinen nackten Beinen haften blieben. „Nein werde ich nicht!“ Immer weiter wanderten seine Finger umher. Mir stiegen schon die Lachtränen in meine Augen. „Warum?!“ Nun spürte ich seine Brust direkt an meinem Rücken. Er hatte aufgehört. Seine Arme schlangen sich wieder um meinen Bauch. Zwischen uns lag nun kein einziger Millimeter mehr. „Weil ich dein Lachen so sehr liebe...“, flüsterte er ganz leise. Der Wind ließ einige Haarsträhnen durch die Luft fliegen. Alles in mir fing an zu kribbeln. Ich drehte mich nun zu Basti um und legte meine rechte Hand auf seine Wange. „Ich glaube ich hätte es niemals so lange ohne dich ausgehalten“, sprudelten meine Worte einfach so hinaus. Zu sehr war ich in seine Augen versunken. Ich sah, wie seine weißen Zähne während dem Sprechen hinaus blitzten, aber hören tat ich nichts. Mit meinen Fingern strich ich sanft über seine Lippen. Was ich nicht bemerkte war, dass ich selbst auf meine untere biss. Basti beugte sich zu mir vor, aber anstatt mich zu küssen, flüsterte er an mein Ohr: „Kann ich pissen gehen?“
Ich schubste ihn von mir weg. „Du hat die ganze Stimmung versaut!“ Meine Arme verschränkte ich gespielt beleidigt vor meiner Brust. „War doch nur Spaß...“, nuschelte er, dann setzte er seinen Dackelblick auf. Immer noch mit zusammen gekniffenen Augen sah ich ihn an. Auf einmal war ich in der Luft. Basti hob mich auf seine Arme und lief weiter. „Lass mich runter!“ Nebenbei strampelte ich mit meinen Füßen. „Hör du auf so hysterisch mit deinen Beinen zu treten!“ Ich streckte ihm einfach die Zunge raus und machte weiter, bis ich auf einmal kalten Boden (grüne Wiese) unter mir spürte und Basti lachend auf mich drauf fiel. Seine Arme stützten ihn neben meinem Kopf ab. Irgendwann verebbte seine Stimme und wir sahen uns wieder nur in die Augen. Meine Finger spielten in seinen Haaren herum und er hatte nun sein Gewicht auf meinen Körper gelegt – so gut wie. „Ist dir kalt?“, flüsterte er nun so zerbrechlich in die Nacht. Ich bekam nur ein kleines Nicken zustande. Er wollte sich wieder auf seine Beine stellen, als ich dann schließlich ihm am Sakko packte und ihn leidenschaftlich anfing zu küssen. Seine Hand rutschte unter mein Kleid, sodass er an meinem Oberschenkel auf und ab strich. Bastis Lippen saugten sich sanft an meinem Hals an, die langsam weiter hinunter glitten. „Basti? Nicht hier...“ Und schon hob er mich wieder hoch. Wir waren vielleicht nur fünf Minuten von unserem Hotel entfernt. Ich wollte ihn. Jetzt! Jetzt und nicht irgendwann anders! Morgen sollte der letzte Tag sein, dann müssten meine Mutter wieder zurück nach Wipperfürth.
Wir wussten, dass dieser Abend unvergesslich sein wird. Ich wollte ihm noch einmal zeigen, wie sehr ich ihn liebte. „Ich liebe dich!“, sagte ich noch, bevor ich ihm mich endgültig in seinem Zimmer hingab.

5 Kommentare:

  1. Der ist ja mal gar nicht lang! :O Man eh! So geil geschrieben! Ich weiß gleich gar nicht, was ich schreiben soll! :O Einfach nur wundervoll! *-* Bitte schreib weiter! <3 :*

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  2. Oh man wieder soo schön geschrieben :**
    Hab mich schon voll drauf gefreut, super das der so lang war.
    Ich liebe deinen Blog *.*
    Schnell weiter soo <3 soo toll.

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  3. oh mein goott *-*
    so arschgeil,ich hab angst 's morgen zu verkacken ;0
    bitte schnell weiter *_* ♥

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  4. Ohaaa der Teil ist ja mal mega :o
    Du bist einfach die beste :o ♥

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  5. Meine Tipps kommen mal Anoym ;)

    Sie könnten ungeschützen sex haben (Pille etc.)
    Eifersucht :D
    Magersucht
    Stress im allgemeinen
    Sommeeeeeeeeeeeeer

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