Mittwoch, 30. November 2011

37 - Paparazzi


Dabei fühlte ich mehr als nur Liebe.
'Vielleicht würde eines Tages doch alles zum Guten wenden...', dachte ich mir und fing an glücklich in diesen Kuss hinein zu grinsen.

Es war schon sehr dunkel geworden und nur die Straßenlampen machten uns den Weg sichtbar. Ich sah auf die Uhr. „Basti? Ich muss nach Hause ...“ – „Ich begleite dich!“ Dankend lächelte ich ihn an und küsste ihn dafür. Den ganzen Weg lang hielt Basti mich nah an seinem Körper, sodass ich nich frohr. Nebenbei streichelte er an meiner Hüfte auf und ab. Dieses Gefühl ‚geliebt zu werden’ ist das schönste auf der Welt. Und ich bin die eine, die er will. Nur ich, sonst keine. ‚Moment! Da fällt mir gerade etwas ein ...’
„Basti, was ist eigentlich mit deinen Fans?“ Er blieb stehen und sah mich verwundert an. „Was soll mit ihnen sein?“ – „Nunja ... Weil wir ja jetzt schon fast eine Woche zusammen sind ... Wissen sie es?“ Basti schien ein Licht aufgegangen zu sein, aber dann schüttelte er den Kopf. „Nicht direkt, aber ich habe schon so eine kleine Andeutung gemacht.“
‚Ahja, eine Andeutung also ...’
„Wieso sagst du es ihnen nicht?“, fragte ich ihn danach. „Ich wollte mit dir darüber morgen reden, ob es in Ordnung für dich wäre.“ - Basti
Ganz ehrlich: Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Einerseits durfte er seine Fans nichts vorspielen, andererseits könnte ich von einigen Mädchen gehasst werden. Doch dann traf ich eine Entscheidung. „Sag es ihnen Schatz, bevor es überall in den Zeitungen steht.“ Basti fing an zu lachen: „Die Presse schreibt sowieso schon wie verrückt über uns ...“
„Was hast du da gesagt?!“, mit offenem Mund blieb ich stehen. „Ich wollte nichts sagen, bevor du damit einverstanden warst. Also habe ich auch ihnen eine kleine Andeutung gegeben. Es könnte sein, dass jetzt zum Beispiel auch ein Paparazzi aus den Büschen springen kann“, antwortete Basti erst mit einem erschrockenen Ton, dann aber sanfter. „Achso. Einfach mal schnell so Typen mit vielen Kameras, meinst du?“ – „Genau diese mein ich!“ Wir beide fingen an zu lachen. Als Basti und ich uns wieder einigermaßen wieder beruhigt hatten, fragte er mich vorsichtshalber noch einmal: „Also darf ich der ganzen Welt zeigen, welches Mädchen mir so den Kopf verdreht hat?“ Sein Gesicht kam näher an meins und sein Lächeln wurde immer breiter und breiter. „Ich möchte ja hoffen, dass ich dann diese Glückliche sein darf“, entgegnete ich frech. Nach diesem Satz kniff Basti leicht die Augen zusammen und war nur noch wenige Millimeter vor meinem Mund. Seine Hände legte er an meinen Hüften ab. Ich schloss daweil die Augen, in der Hoffnung, dass seine wunderschönen und vollen Lippen sich wieder auf meine legten. Aber es geschah nichts, doch ich spürte seinen warmen Atem mein Gesicht streifen. Basti flüsterte nach wenigen Sekunden die drei Wörter, die mich immer um den Verstand brachten: „Ich liebe dich ...“ Und endlich küsste er mich. Er zog mich noch näher an sich heran und fuhr mir zärltlich durch die Haare. Diese Momente liebte ich mehr als alles andere. Ich konnte von ihnen einfach nicht genug bekommen! Leicht spürte ich Bastis Zunge meine Unterlippe anstupsen und kurz darauf streichelten sich unsere leidenschaftlicher denn je.
„Zapp!“ Ein Blitz hinter den Bäumen lies uns auseinander schrecken ...

Dienstag, 29. November 2011

36 - ‚Oh Gott, ich habe alles falsch gemacht!’


Das Schluchtzen war nicht zu überhören. Basti strich mir leicht über meinen Rücken. „Und das schlimmste war, dass ich meiner Mutter nie etwas davon erzählt habe. Erst gestern...“

Es herrschte Stille im Raum. Mein Kopf war immernoch an Bastis Hals vertieft. Ich konnte allerdings seinen Puls spüren, der durch seinen Körper floss. Er war schnell. Schneller als sonst. Ich sah ihm nun ins Gesicht. Es war eine Minschung aus Wut, Verletzung und Sorge. „Basti?“, flüsterte ich ganz leise. Basti zuckte leicht zusammen und schüttelte kurz den Kopf, das soviel hieß wie: Sorry, ich war in Gedanken. „D-Das wusste ich nicht ...“ Basti hob mich von ihm runter und setzte mich auf sein Bett. Er lief zur Tür und kurz darauf war er nicht mehr zu sehen ...

Geschockt saß ich da auf seinem Bett und wusste nicht, was ich machen sollte. Er ist einfach gegangen. War er es nicht, der wissen wollte, wieso ich Angst hatte und vorallem vor was??
In mir stieg eine Mischung von Wut und Trauer in meinen Kopf. Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. ‚Oh Gott, ich habe alles falsch gemacht!’
Schnell packte ich meine Tasche, lief aus dem Zimmer, die Treppen nach unten, zog mir meine Sachen an und verschwand aus diesem Haus. Ich hörte nur noch, wie Margit noch versuchte „Tschüss“ zu mir zu sagen. Und so lief ich die Straßen umher, ohne zu wissen, wo ich eigentlich jetzt bin.

Doch dann sah ich eine große Wiese. Sie war menschenleer. Eindeutig der perfekte Platz. Ich lehnte mich an den allein stehenden Baum in der Mitte und ließ mich langsam nach unten gleiten. Mein Gesicht legte ich auf meine angezogenen Knien. Es vergingen Minuten oder Stunden. Ich wusste nicht genau wie lang ich da saß, aber ich realisierte nur, dass es kühler wurde...

 

Auf einmal hörte ich schnelle Schritte auf mich zu kommen, doch ich hob meinen Kopf nicht. Ein schnelles Atmen war zu hören. Zwei Hände nahmen meine Arme, die um meine Beine geschlungen waren, in die eigene und mit einem Ruck zog diese Person mich in die Luft. Und dann lagen diese wundervollen bekannten Lippen auf meine. Ich konnte ihnen einfach nicht widerstehen. Meine Finger krallten sich in seine Haare. Überall kribbelte es. Ich konnte nichts mehr wahrnehmen, außer dieses besorgte Gefühl, das Basti mir durch diesen Kuss zeigte. „Es tut mir so leid. Ich bin so ein Vollidiot! Ich hau einfach aus meinem Zimmer ab und lass dich da ganz alleine. Bitte verzeih mir...“, versuchte Basti sich bei mir zu entschuldigen. „Es ist nur so: Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Es ist ja nicht nur ein kleines Problem, sonder du wurdest ... naja. Wenn ich daran denke, wie jemand dir sowas antun konnte, bekomme ich ein Brechreiz. Das war auch der Grund, wieso ich so schnell ins Bad gelaufen bin. Es tut einfach so verdammt weh so etwas zu erfahren...“

„Pscht!“, zischte ich zwischen meinen Zähnen hervor und küsste ihn, damit er wirklich nicht reden konnte. Seine Lippen formten ein Grinsen und daraufhin löste er sich von mir. „Ich werde wohl nie deinen Körper so nah an meinem spüren ...“ Seine Finger streiften wieder meine Wange zart auf und ab. 'Was soll ich sagen? Natürlich wünschte ich mir, dass ich keine Angst davor hatte, aber ich kann doch nichts machen. Es ist damals passiert und es wird sich auch nichts mehr daran ändern.'

„Basti, ich weiß nicht, ob ich irgendwann bereit dazu wäre... Aber wenn, dann wird diese Angst in mir sein, egal was ist.“ Er nickte zur Bestätigung und in seinem Gesichtsaudruck erkannte man die Hoffnung. Die Hoffnung, dass er das Mädchen, das er über alles liebt, endlich seine ganzen Gefühle zeigen kann ...

 

Dann liefen wir eng umschlungen zurück. Doch eine Frage lag mir trotzdem noch auf dem Herzen: „Wie hast du mich eigentlich gefunden?“
Basti hatte wieder dieses Grinsen im Gesicht, das ich so liebte: „Gefunden nicht. Ich habe dich aus dem Haus laufen sehen und bin dir hinterher gerannt. Als du dich dann an den Baum gelehnt hast, habe ich dich erst einmal beobachtet. Und irgendwann konnte ich dich nicht mehr leiden sehen.“ Er drehte sich zu mir um und gab mir einen langen leidenschaftlichen Kuss. Dabei fühlte ich mehr als nur Liebe.
'Vielleicht würde eines Tages doch alles zum Guten wenden...', dachte ich mir und fing an glücklich in diesen Kuss hinein zu grinsen.

Montag, 28. November 2011

35 - die Aussprache


Und so verbrachte ich den restlichen Abend mit Pauken, bis ich um 22 Uhr müde in mein Bett fiel...

Am Vormittag habe ich Basti nur für paar Sekunden sehen können, weil er gleich wieder weiter musste. Aber er versichterte mir, dass es auch wirklich klappt, dass ich nach der Schule zu ihm konnte.
Und so war es auch. Um genau 13:05 Uhr wartete ich draußen auf dem Pausenhof auf ihn. Als er kam, schenkte er mir erst einmal einen zärtlichen kurzen Kuss. Dann kam auch schon der Bus.

„Hallo Mam! Wir sind da!“, rief Basti vom Flur aus in die Küche, wo es schon richtig gut nach Pasta roch. „Ihr könnt euch schon an den Tisch setzten, das Essen steht schon darauf!“, antwortete seine Mutter.
„Hallo Margit“, begrüßte ich sie freundlich. „Hallo Sam, schön dich wieder zu sehen“, sie reichte mir ihre Hand, die ich selbstverständlich entgegen nahm. Zu dritt verschlangen wir die Nudeln. Ich musste schmunzeln, als ich sah,  wie Basti muhevoll versuchte mit der Gabel die Nudeln auf dem Löffel zu drehen. Nach einer halben Stunde waren nun alle fertig und Basti zog mich gleich mit in sein Zimmer. Dann schloss er die Tür hinter sich zu und lief zu mir.
Als er genau wenige Zentimenter vor mir stand, kniff ich die Augen zusammen. Seine weichen Finger strichen leicht meiner Wange entlang, bis er mit seinem Kopf näher kam und seine verführerischen Lippen auf meine legte, sodass ich mich nicht mehr rühren konnte und nur noch ihn wahr nahm. Ich küsste ihn immer wilder und zersauste seine Haare. Nebenbei fing er an zu grinsen und zog mich näher an ihn ran. Irgendwann lösten wir uns voneinander, doch als ich in Bastis Gesicht sah, zog sich mein Magen zusammen. Wieder streifte er mit einem Finger meine Wange hinunter. Er zuckte leicht mit seinen Mundwinkeln, als er dann das sprechen begann: „Schatz, ich möchte nicht mehr warten. Ich möchte jetzt endlich wissen, was dieses Arschloch dir angetan hat ...“
Ich schluckte leicht und flüsterte: „Setz dich ... Ich glaube, du solltest es wissen...“ Ich wusste zwar nich, ob es das Richtige ist, was ich machte, aber es schien mir der einzigste Weg zu sein. Er gehorchte mir aufs Wort, auch wenn er mich verwundert ansah. Ich setzte mich schräg auf seinen Schoß, sodass ich meinen Kopf an seinen Hals vergraben konnte, während ich erzählen wollte. „Und jetzt unterbreche mich bitte nicht, ok?“ Zur Bestätigung bekam ich ein kurzes Nicken. Ich holte tief Luft und ich redete es wie ein Wasserfall runter, als hätte ich diese Geschichte unendlich Mal erzählt: „Ich lernte ihn kennen, als ich mit meiner besten Freundin mit dem Zug nach München gefahren bin. Er saß im selben Wagon wie wir. Er hat uns lage beobachtet, bis er dann zu uns kam. Wir beide fanden ihn richtig sympatisch und so haben wir schließlich auch Handynummern getauscht. Dann trennten sich unsere Wege. Aber am selben Abend bekam ich dann eine SMS von ihm, wie toll er mich fand und wie gerne er sich wieder mit mir treffen möchte. So ging es die ganze Zeit weiter und nach einer Woche haben wir uns schließlich wirklich getroffen. An diesem Tag sind wir auch zusammen gekommen ...“ Ich spürte schon, wie mir während dem Sprechen die Tränen hochkamen. „Irgendwann war es dann so weit, dass wenn ich immer bei ihm war, dass er so vernebelt durch den Alkohl war, dass er mich oft so stark an den Armen packte. Seine Eltern waren an diesem Tag nicht zu Hause. Er zog mich in sein Zimmer und schloss seine Tür hinter sich ab. Seine Finger versuchten mir meine Kleidung von meinem Körper zu reisen. Und da ich mich nicht richtig wehren konnte, schaffte er es auch. Ich schrie so laut ich kann um Hilfe, da das Fenster noch gekippt war. Er drückte meinen Mund zu und schlug auf mich ein, bis ich irgendwann kraftlos auf seinem Bett zusammenfiel. Das einzigste was ich nur noch wahrnehmen konnte, war sein unregelmäßiges Keuchen über mir... Ich kam wieder zum Bewusstsein und sah ihn neben mir liegen, wie er seinen Rausch ausschlief. Ich rannte so schnell ich konnte nach Hause und schloss mich darin ein. Die Tage vergingen und die blauen Flecken, die ich durch ihn bekommen habe, verschwanden allmälich. Ich beschloss daraufhin zu ihm zu gehen und mit ihm klar zu machen, was er mir angetan hat. Doch als ich dann in seinem Zimmer stand, konnte ich einfach nicht mehr. Er lag dort über meiner besten Freundin ... Daraufhin habe ich dann den Schlussstrich gezogen...“ Mir liefen die Tränen nur so an meiner Wange herunter. Das Schluchtzen war nicht zu überhören. Basti strich mir leicht über meinen Rücken. „Und das schlimmste war, dass ich meiner Mutter nie etwas davon erzählt habe. Erst gestern...“



Ich hoffe, er passt so..
Ich finde den nämlich irgendwie so ... lasch o.O

McFreak '♥

Sonntag, 27. November 2011

34 - „Mam? Ich müsste mit dir über etwas reden ...“


„Ich dich auch meine Süße. Ich werde dich vermissen... Bis morgen dann.“ – „Ja bis morgen!“
Er lief auf die Straße. Als er sich nochmal zu mir umdrehte, winkte ich ihm kurz.
Dann war ich wieder alleine ...

Ich lief wieder zurück in mein Zimmer und schaltete den Fernseher ein. Nach wenigen Minuten wurde die Tür geöffnet. Meine Mutter lurrte ihren Kopf durch den Spalt. „Hallo Samantha, ich wollte nur sagen, dass ich wieder hier bin.“
„Ja ok“, antwortete ich ihr. Sie wollte gerade aus der Tür gehen, als ich ihr noch hinterher rief: „Mam? Ich müsste mit dir über etwas reden ...“ – „Worüber denn?“ Meine Mutter hat sich umgedreht, setzte sich auf meinem Schreibtischstuhl und schob ihn direkt vor mir.
Ich setzte mich in Schneidersitz auf mein Bett und versuchte die richtigen Worte zu finden. Ich atmete tief ein und aus. Und ich fing an alles zu erzählen. „Also ... „ Von dem verheimlichten Ex-Freund und der  ganzen Geschichte, wieso ich so Angst hatte. Mir liefen Tränen in den Augen. Meine Mutter hatte sich nach wenigen Minuten neben mich gesetzt und sah mich nur an. Ihre Hand, die an meinem Rücken hoch und runter streichte, gab mir ein Gefühl von Geborgenheit. Sie nahm meinen Kopf in ihre Hände und legte ihn auf ihre Schulter. „ ... Wie soll ich es Basti sagen?“, war der letzte Satz, den ich rausbrachte. „Schätzchen, du musst es ihm sagen. Wenn er dich wirklich liebt, dann wird er es verstehen und warten. Und du solltest auch wissen, dass Basti nicht – wie heißt er noch gleich? Eric? – dass er nicht so ist wie er.“ Ich nickte ihr zu und umarmte sie ganz fest. „Danke Mam!“ Sie lachte leicht und gab mir kein Kuss auf den Kopf. „Wieso hast du es mir nicht früher erzählt?“, fragte sie mich dann. Ich zuckte die Schultern: „Ich weiß es nicht. Ich hatte Angst, dass du sauer auf mich wärst ...“ – „Deswegen kann ich doch nicht sauer auf dich sein. Es ist dein eigenes Leben. Und gegen Gefühle kann man nichts machen ...“ Ich hob meinen Kopf und sah ihr ins Gesicht. Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „I-Ich geh dann mal ins Bad ...“, war der letzte Satz und sie verschwand aus meinem Zimmer.
Meine Mam hatte meinen Vater bei einem Autounfall verloren, als ich noch nicht einmal auf der Welt war. Sie hat mir damals beigebracht, dass nicht jedes Kind mit Mama und Papa aufwächst. Früher hat sie mir immer etwas über meinen Dad erzählt. Wie er war und welche Angewohnheiten er hatte. Jedesmal rollten ihr Tränen über die Wangen, aber damals verstand ich nicht, wieso das so war. Sie sagte damals, dass ich große Ähnlichkeit mit ihm habe und ihm wie aus dem Gesicht geschnitten sei. Vielleicht ist das der Grund, wieso ich für sie mehr als nur eine ‚Tochter’ bin, weshalb sie sich so gut wie es geht um mich kümmert. Das einzigste, was sie an ihn erinnert und beide Leben verbindet bin ich.
Ich sah auf die Uhr. 18:30 Uhr. ‚Was Basti gerade macht? Ob er an mich denkt?’
Ich beschloss ihm eine SMS zu schreiben.

Hey Schatz!
Ich hoffe du bist gut nach Hause gekommen. ;)
Was machst du gerade?
Ich vermisse und liebe dich ♥

Nach 5 Minuten vibrierte mein Handy. Er hat geantwortet.

Süße :)
Ja, bin ich!
Was ich mache? An dich denken ... ;/
Kommst du morgen nach der Schule zu mir?
Ich dich doch auch ;/ ♥

Ein Lächeln huschte mir über die Lippen. Er dachte also wirklich an mich...
Ich schrieb schnell zurück, dass es klappt mit morgen.
Und so verbrachte ich den restlichen Abend mit Pauken, bis ich um 22 Uhr müde in mein Bett fiel...



Kommentare nicht vergessen, bitte ;)
Würde mich wieder freuen, eure Meinung zu hören (:
Noch eine kurze Info: Morgen kommt leider kein Teil! Schaff es wegen der Schule nicht :(
Eure McFreak ♥ ;)

Samstag, 26. November 2011

33 - fast nah drann


Dann löste ich mich von ihm, lief ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Alles was ich wollte, war eine kurze Zeit für mich um endlich eine Entscheidung zu treffen: Soll ich, oder soll ich nicht?

Nach paar Minuten klopfte es an der Tür. „Sam, bitte mach die Tür auf...“
Ich erhob mich vom Boden und drehte den Schlüssel um. Dann öffnete sich langsam die Tür. Basti nahm mich sofort in den Arm und sagte erst einmal nichts. Nach wenigen Minuten löste er seinen Körper von meinem und hob meinen Kinn nach oben, sodass ich in sein Gesicht sehen musste. Dann legte er seine Lippen auf meine. Ich schlang so fest ich konnte meine Arme um seinen Hals. In mir sprudelte es nur von Gefühlen. Es gelang Basti nicht sofort, mich von ihm zu lösen. Er schaffte es schließlich und legte seine Stirn auf meine. Dabei flüsterte er: „Es tut mir leid, Sam ...“ Ich schüttelte nur den Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss. „Nein, Basti, mir tut es leid.. Ich sollte es dir sagen, nur ... Es ist halt schwer darüber zu sprechen.“ – „Weiß es irgendjemand?“ Ich schüttelte langsam den Kopf, um Basti nicht aus den Augen zu lassen. Seine Augen wurde größer: „Niemand weiß von diesem Problem?“ Jetzt nickte ich. Basti ging paar Schritte nach hinten und zog mich mit. Er lehnte sich an die Wand und presste mich gegen ihn. Dann flüsterte er: „Du solltest es nicht so in dich hineinfressen lassen ...“
„Mhmm...“, bekam ich nur heraus, während ich ohne Pause auf seinen Mund starrte. ‚Seine Lippen sehen ziemlich verführerisch aus ...’ Bei diesem Gedanken fing ich an zu grinsen und schon legte ich meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss mit sehr viel Gefühl. Am liebsten würde ich die ganze Zeit so bei ihm bleiben. Ich spürte Bastis Hände hinten an meinem Oberschenkel und ehe ich es merkte, zog er mich hoch auf seine Hüften und trug mich in mein Zimmer. ‚Genau das hat er auch immer bei mir gemacht ...’
Ich versuchte Bastis Hände von meinen Oberschenkeln weg zu drücken, aber sie waren wie festgeklebt. Erst in meinem Zimmer ließ er mich dann langsam runter. „Sam ... Ich hab mal eine Frage ...“ – „Schieß los.“ – „Ich weiß ja noch nicht wirklich etwas von deinem früheren Leben. Hattest du schon vor mir einen Freund?“
Ich biss mir auf die Lippen. Auf diese Frage habe ich mich gar nicht vorbereitet. Doch anlügen konnte ich ihn ja nicht, weshalb ich nach langem zögern leicht nickte. „Aber das ist jetzt egal... Ich bin nur froh, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun habe ...“, fügte ich mit gesenktem Blick auf den Boden zu. Ich spürte zwei Arme auf meinem Rücken und Bastis Atem strich mir über meine Halsseite. Ein kleiner Kuss war zu spüren und dann fing er wieder an zu reden: „Ist er ein Grund, wieso du solche Angst hast?“
Ich versuchte gespielt verwirrt zu klingen: „Ähm ... Wie meinst du das?“
„Ist er Schuld daran, dass du dich fürchtest?“ Sein Gesichtsausdruck war nun zu einer ersten Grimasse gezogen. Ich nickte leicht. Basti bewegte sich von mir weg und setzte sich auf die Bettkante.  „Sam, wenn du mir nicht sagst, was er dir angetan hat, dann weiß ich ja nicht, was ich auf keinen Fall machen darf ...“ Auf einmal klingelte sein Handy und ging schnell aus meinem Zimmer.
Ich hörte nur, wie er ab und zu fluchte. Ich setzte mich auf mein Bett und wartete. Nach einigen Minuten kam er wieder rein. „Schatz? Ich .. Muss jetzt los. Meine Mutter möchte, dass ich mal wieder nach Hause komm ...“ Ich nickte. ‚Muss das jetzt sein? Ich wollte es ihm jetzt gerade sagen.’
„Ja, ist in Ordnung“, sagte ich zu ihm. Ich begleitete ihn noch vor die Haustür. Doch bevor Basti aus der Tür ging, drückte er seine Lippen leidenschaftlicher den je auf meine. Ich wolle ihn nicht los lassen. „Ich liebe dich so sehr Basti“, flüsterte ich und legte meine Finger auf seine Wange. Er drückte mich an seinen Körper. Seine Küsse machten mich jedesmal süchtiger. Basti löste sich nach einigen Minuten und sah mich traurig an. „Ich dich auch meine Süße. Ich werde dich vermissen... Bis morgen dann.“ – „Ja bis morgen!“
Er lief auf die Straße. Als er sich nochmal zu mir umdrehte, winkte ich ihm kurz.
Dann war ich wieder alleine ...




So.. Ich glaube ihr habt lange darauf gewartet :D
Wie findet ihr das neue Design? ;)
Kommentare bitte wieder nicht vergessen :P 

Freitag, 25. November 2011

32 - Verzweiflung


Ich drückte ihm noch einen Kuss auf seine Lippen und lief zur Tür. Im Augenwinkel sah ich, dass Basti immer noch angewurzelt an der selben Stelle stand. Dann verschwand ich in das Schulgebäude und ließ ihn draußen stehen ...

Nach der Schule stieg ich nicht in den Schulbus ein, sondern lief so schnell ich konnte nach Hause. Ich konnte niemanden in die Augen sehen. In ihnen sehe ich nur Verzweiflung, Wut, Schmerz. Ich lief in die Küche und machte mir erst einmal etwas zu Essen. Meine Mutter war mal wieder arbeiten. Die Zeit verging ziemlich schnell. Langsam schlenderte ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch und setzte mich an meine Hausaufgaben. Doch so richtig, konnte ich mich nicht konzentrieren. ‚Wie soll ich ihm das nur erklären ...? Verdammte Scheiße!’ Ich schmiss meinen Stift auf meinen Schreibtisch und ließ mich auf meinen Stuhl fallen. Mein Blick wante zu meinem Handy. Ich nahm es zwischen meinen Fingern und sah auf das Display. Kein Anruf oder eine SMS. Ich wollte gerade die Nummer von Basti eintippen, als mein Handy auch schon laut auftönte. Sein Name stand darauf. Ich streichte mit meinem Daumen über den Touchscreen und hob schließlich ab: „Hallo?“
„Sam? Wo bist du?!“, seine Stimme klang etwas sauer.
„Ähm, ich bin zu Hause, wieso?“ – „Wo warst du heute nach der Schule?! Ich hab mir total die Sorgen um dich gemacht!“ – „Jetzt komm mal etwas runter!“ – „Ich soll runter kommen, wenn meine Freundin nicht zu sehen ist und mir das schlimmste vorstelle?!“ – „Nein ... Kannst du kommen? Ich vermisse dich ...“
Ich hörte ein Säufzen am anderen Ende der Leitung. Kurze Pause, doch dann antwortete er mir: „Ja ok. Wann soll ich kommen?“
Ich rief schon fast laut in den Höhrer „Sofort!“ rein, aber ich konnte meine Stimme noch zurückhalten. Ein Schmunzeln seiner Seite aus war zu hören. „Ok, ich bin so schnell ich kann bei dir. Lauf ja nicht weg!“ – „Jaja, tu ich schon nicht. Jetzt beeil dich!“ Wir lachten laut auf. Dann wurde Bastis Stimme sanfter: „Ich liebe dich.“ Bei diesen Wörtern pochte mein Herz schneller. „Ich dich auch, Basti! Bis gleich.“ – „Bis gleich meine Süße!“, und schon legten wir auf. Ich sah mich in meinem Zimmer um. ‚Das sieht ja mal wieder total unordentlich aus!’ Dann hob ich die ersten Sachen vom Boden auf und nach einigen Minuten war mein Zimmer wieder top. Und schon klingelte es an der Tür. Ich rannte die Treppe hinunter, doch auf einmal rutschte ich auf den Steinstufen aus. Mein Steißbein prallte auf die vorletzte Kante auf und mein Fuß verknackste sich, als ich auf dem Erdgeschoss aufknallte. Ich biss mir meine Zähne zusammen um nicht loszuschreien und humpelte zu der Tür. Wenn ich auch nur ein bisschen mit dem Bein auftrat, hatte ich ein starkes Ziehen am Fußgelenk.
Ich drückte die Türklinke nach unten und nach wenigen Sekunden hatte ich meinen Freund in den Armen. „Ist was passiert? Ich habe ein Poltern gehört.“
„Kann man wohl so sagen. Ich bin wegen dir auf der Treppe runtergerutscht.“ Meine Unterlippe drückte  ich nach vorne, doch Basti schien das alles andere als lustig zu finden. Er schloss schnell die Tür, trug mich auf Armen ins Wohnzimmer aufs Sofa und setzte mich dort ab. Mein Steißbein brannte stark und ich verzog mein Gesicht. „Tut es da hinten weh?“ Ich nickte auf Bastis Frage. Mit meiner Hand strich ich über mein Fußgelenk, das soviel bedeutete wie: hier auch!
Basti kniete sich vor mich auf den Boden und zog ganz langsam meinen Socken aus. Er betrachtete ihn genauer, doch wir beide konnten nicht wirklich was erkennen. „Siehst du, Schatz. Ist halb so wild...“ – „Wir warten jetzt erst einmal, bis deine Mutter kommt. Sie kann es sich dann genauer ansehen.“ Ich stimmte ihm zu. Basti starrte die ganze Zeit mit einem Grinsen im Gesicht mich an, bis er mich wieder auf seine Arme nahm. ‚Ich habe ihn ja noch gar nicht geküsst!’ Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte meine Lippen auf seine. Währenddessen lief er mit mir in mein Zimmer und ließ mich dort wieder aufs Bett fallen. Er lag direkt neben mir und ich kuschelte mich nah an ihn heran. Ab und zu gaben wir uns ein Küsschen. Aber dann wanderte Bastis Hand an das Ende von meinem Oberteil und wollte meinen Bauch streicheln. Ich zuckte zusammen und setzte mich auf die Bettkante. Sein Blick lag förmlich auf mir. Dann setzte er sich neben mich. Er lehnte seinen Kopf an meinen und schloss nebenbei seine Augen. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich ihn ansehen konnte. Basti öffnete wieder seine Augen. Sie waren beide rot geworden und in ihnen lag die Verzweiflung der Ungewissheit. In mir stiegen die Tränen hoch bei diesem Anblick. ‚Ich kann ihn doch nicht so leiden lassen!’ Dann forderte Basti mich mit zittriger Stimme auf: „Bitte, bitte sag mir endlich, wovor du Angst hast!“
Dieser Satz ließ meinen Kopf an seine Brust fallen und fing an zu schluchzen. Seine Arme schlangen sich um meinen Körper. „I-Ich kann nicht Basti... Es, es tut mir Leid!“ Dann löste ich mich von ihm, lief ins Badezimmer und schloss die Tür ab. Alles was ich wollte, war eine kurze Zeit für mich um endlich eine Entscheidung zu treffen: Soll ich, oder soll ich nicht?



Bitte wieder so viele Kommentare, wie letztens *__*
Ich hab mich so rieeeesig darüber gefreut ;)
Danke euch allen! ♥ (: 

Mittwoch, 23. November 2011

31 - "Was ist los, Sam?"


„Sam, kommst du? Der Bus ist schon da...“ Basti sah mich mit besorgtem Blick an und so setzten wir uns zu dritt in den Bus und fuhren in die Schule ...

Wir liefen zum Haupteingang. Vor Jojo und meinem Klassenzimmer blieb ich noch einmal stehen und drückte Basti einen flüchtigen Kuss auf den Mund. Dann setzte ich mich auch schon auf meinen Platz.
Nach paar Minuten kam dann Jojo rein und fing an auf mich einzureden: „Sag mal, was sollte das gerade eben? Weißt du, wie Basti da gerade draußen stand? Der ist total verwirrt und ich auch! Kannst du mir mal sagen, was los ist?!“
Vor Schreck über ihre Reaktion fing ich an zu stammeln: „E-Es tut mir Leid, aber ... Jojo. I-Ich muss jetzt erst mal selbst meine Gedanken zuordnen und das Ganze.“ – „Dann erzähl mir wenigstens, was los ist!“ Ich schüttelte den Kopf und presste meine Hände vor meine Augen, dass sie nich sehen konnte, dass Tränen hochstiegen, doch ich konnte das Schluchzen nicht unterdrücken. Jojo stellte sich hinter mich. Ich spürte ihre Arme um mich greifen. Dabei flüsterte sie: „Ist schon gut ...  Das wollte ich nicht. Aber wenn etwas ist, dann kannst du wirklich immer zu mir kommen. Ich bin für dich da, ok?“ Ich nickte leicht und dann ließ sich Jojo auch schon auf ihren Stuhl plumpsen und kramte in ihrer Tasche herum, bis sie mir ein Taschentuch vor die Nase hält. „Danke“, murmelte ich und versuchte, die verschmierte Schminke von meiner Haut zu lösen. Nach fünf Minuten fing dann auch schon der Unterricht an. In der Pause versteckte ich mich erstmal auf der Toilette, doch mein Herz zerreißte sich fast. Es wollte so unbedingt zu ihm!
Meine Beine fühlten sich schwer an, als ich auf den Pausenhof lief. Ich blickte mich suchend nach Basti um, bis ich ihn innerhalb eines Mädchenhaufens erblickte. So undbedingt wollte ich auch nicht dazwischen gehen, also schrieb ich hinter einem Baum ganz schnell eine SMS an ihn:

Basti, komm bitte zu der alten Eiche ...
Ich brauche deine Nähe! :/

Ich liebe dich ♥


Es dauerte auch keine 15 Sekunden und schon stand er keuchend vor mir. Ich drückte ihm einen langen Kuss auf seine wundervollen weichen Lippen und wollte bis zur Pausenende genau so bei ihm bleiben. Doch er löste sich dann und sah mir tief in die Augen: „Was ist los, Sam? – „Das ... Das erkläre ich dir wann anders ...“ – „Ich will es aber jetzt wissen!“ – „Ich muss jetzt auch erst meine Gedanken zuordnen. Dann – “ Ich wurde von seiner Stimme unterbrochen: „Welche Gedanken?“
„Schatz, mach es mir doch nicht so schwer, verdammt...!“, mein Körper lehte sich an seine Schulter und ich schlug mit der Faust auf seine Brust. In meinen Augen stiegen wieder die Tränen hoch. Ich spürte dann zwei kräftige Arme, die sich um meinen Rücken klammerten und mich nah an ihn drückten. Meine Tränen flossen wie ein Wasserfall aus meinen Augen.
„Hör bitte auf zu weinen Schatz. Ich kann das nicht mit ansehen...“ Bastis Stimme klang ebenfalls so, als würde er gleich anfangen zu weinen. „Ich möchte doch nur wissen, wieso du vor mir Angst hast ...“ – „Ich habe nicht vor dir Angst!“ – „Vor was dann?“
Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und wollte gerade meinen Mund öffnen, als es dongte. „I-Ich muss jetzt wieder rein, Basti. Bis später, ok?“ Ich drückte ihm noch einen Kuss auf seine Lippen und lief zur Tür. Im Augenwinkel sah ich, dass Basti immer noch angewurzelt an der selben Stelle stand. Dann verschwand ich in das Schulgebäude und ließ ihn draußen stehen ...



Am Freitag kommt erst der nächste Teil.
Ich möchte hier aber 4 Kommentare sehen, meine Lieben! :D Sonst kommt am Freitag keiner! ;) McFreak ♥ 

Dienstag, 22. November 2011

30 - Gedanken


Hei Leute! :) Dieser Teil wird jetzt etwas kompliziert, deshalb gebe ich jetzt eine Info:
Die beiden werden jetzt mit einem größeren Problem konfrontiert. Es wird sich alles im laufe der nächsten Teile aufklären. Es hat auf jeden Fall etwas mit diesem 'allzu bekanntem Thema' zu tun! (: Ich hoffe, ihr hängt jetzt nicht zu sehr an große Fragezeichen! :D
Ich wünsche euch viel Spaß! :)


 

Ich strich leicht über seine Wange und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann schlief ich nach wenigen Minuten auch ein ...

Piep-piep! Piep-Piep! Piep-
Ich haute verschlafen auf den Wecker. Ein Arm lag über meinem Bauch und ein gleichmäßiger langsamer Atem hauchte in meinem Nacken. Ich drehte mich in Bastis Richtung. Sein Mund war leicht geöffnet. Wie ein kleines Kind sah er beim Schlafen aus. Ich könnte ihn so die ganze Zeit betrachten. Meine Hand strich seinen Bauch auf und ab. Dann küsste ich ihn sanft auf seine vollen Lippen, bis er daraufhin aufwachte und den Kuss erwiderte. „Guten Morgen, Schatz“, nuschelte er gegen meine Lippen. „Morgen“, bekam ich nur raus und konnte mich nicht von diesem Kuss lösen. Ihm schien es genauso zu gehen, denn seine Arme schlangen sich wieder fest um meinen Körper und zogen mich zu ihm heran. Nach zwei Minuten klingelte mein Wecker wieder und stöhnend warf ich mich auf ihn und schaltete ihn komplett aus. Ich setzte mich auf die Bettkante und Basti setzte sich genau hinter mich, sodass ich mich an seinen Körper lehnen konnte. Basti gab mir einen leichten Kuss auf meine Haare, bis er dann aufstand. „Komm, steh auf. Wir müssen los!“ Er zog sich im Schlafzimmer um, während ich ins Badezimmer ging.
Ich hatte nur eine Jeans und meinen BH an, als sich dann die Tür öffnete: „Schatz, kann ich ... Oh mein Gott!“ Bastis Augen weiteten sich. „Was ist?“, fragte ich ihn verwundert. „Ähm.. Du .. Du .. Ich hab dich  zwar schon einmal so gesehen, aber ... Komm her!“ Und schon hatte er mich fest an sich gezogen, küsste mich fordernd und vergrub seine Finger in meine Haare. „Basti ...“, versuchte ich anzufangen, doch er ließ mich nicht weiter reden, sondern küsste mich immer intensiver. ‚Das erinnert mich zu sehr an ...’ Ich wurde von ihm an das Waschbecken gedrückt und seine rechte Hand rutschte runter und krallten sich hinten an meine Hose. Basti löste sich langsam von mir und flüsterte: „Du bist so wunderschön, Sam, weißt du das? Du darfst auf keinen Fall so vor mir stehen, sonst ...“ – „Sonst was?“ Ich hatte panische Angst vor diese Antwort. „Ich ... Ich kann mich sonst bald gar nicht mehr zurück halten ...“
‚Oh mein Gott! Er war also doch schon bereit dafür?’
„Ähm, ja.. oke. Ich werde ... es mir merken ...“, lallte ich perplext vor mich hin.
Basti spürte meine Unsicherheit: „Ich mache nichts, was du nicht möchtest, Süße.“ – „Willst du es?“ Basti strich mir mit seinen Fingern über meine Wange und zuckte etwas mit einem Mundwinkel: „Wenn ich ehrlich sein soll: ja ...“, fing er an, „Aber ich kann warten, wirklich!“ Ich nickte langsam und schob Bastis Hand von meiner Wange. ‚Wenn er wüsste ...’ Mir stiegen paar Tränen in die Augen. Ich wollte aus der Tür gehen, als Basti mich mit einem Schwung umdrehte und mich in seine Arme nahm. Er flüsterte: „Schatz, was ist los?“ – „Nichts! K-Können wir jetzt einfach frühstücken und dann zur Schule?“ Meine Stimme klang etwas zickig, worauf Basti dann ruhig zu mir sprach: „Wenn etwas ist, dann kannst du mit mir darüber reden...“ Ich nickte nur.
Er ließ mich dann aus seiner Umarmung los und gemeinsam gingen wir die Treppe zum Esszimmer hinunter. Wir schlangen die Brötchen regelrecht hinunter, die von meiner Mutter schon hergerichtet waren. „Wo sind eigentlich deine Schulsachen, Schatz?“, fragte ich verwundert. „Die sind in meiner Tasche.“
Wir zogen unsere Sachen an und liefen gemeinsam zum Bus. Dort stand Jojo und war erstmal verwundert, dass Basti hier war. Deshalb erzählte er ihr die ganze Geschichte, während ich in Gedanken versunken war. ‚Ich habe zu viel Angst davor, dass die Vergangenheit sich noch einmal so abspielen wird, wie bei diesem Arschloch! Ich brauche jemanden zum reden. Am besten meine Mutter... Aber dann muss ich ihr die ganze Wahrheit erzählen. Vielleicht kann sie mir dann weiter helfen...’
„Sam, kommst du? Der Bus ist schon da...“ Basti sah mich mit besorgtem Blick an und so setzten wir uns zu dritt in den Bus und fuhren in die Schule ...

29 - nächtlicher Besuch


Ich dachte mir nichts dabei und schloss meine Augen, bis ich von einem komischen Geräusch am Fenster aus meinem Halbschalf geweckt wurde ...

Ich schaltete die Nachttischlampe an und taumelte mit halb offenen Augen  zum Fenster und suchte in der Dunkelheit nach diesem Geräusch ab, doch ich sah nichts. ‚Wieder so ein blöder Streich von kleinen Kindern’, dachte ich mir nur und wollte mich wieder in meine warme Decke einkuscheln, als mein Handy davor vibrierte. Sie war von Basti. ‚Wieso schreibt er mir jetzt noch eine SMS?’
Ich öffnete diese Nachricht:

Schatz, mach die Tür auf, es ist verdammt kalt draußen!
ich liebe dich♥

‚Moment, war er etwa ...’ Ich sprang so schnell ich konnte von meinem Bett hoch und rannte zur Zimmertür. Ganz leise schlich ich die Treppen hinunter, um meine Mutter nicht zu wecken. Endlich an der Haustür angekommen, nahm ich die Klinke in die Hand und drückte sie nach unten. Ich konnte meinen Augen nicht trauen: Genau vor mir stand er in Joggingshose, blauer Jacke und einer Tasche.
‚Wie sehr ich ihn vermisst habe ...“ Ich packte sein Handgelenk und zog ihn hastig zu mir ins Haus, schloss die Tür und küsste ihn erst einmal leidenschaftlich, bis ich meine Sprache wieder fand: „Was machst du hier?“
„Du hast geschrieben, dass ich kommen soll, also: Hier bin ich“, grinste er bis über beide Ohren. „Das war eigentlich ein Scherz!“ Ich musste anfagen zu lachen. „Dann geh ich halt wieder...“ Basti setzte seinen Dackelblick auf. „Vergiss es! Wenn du schon hier bist, kannst du auch gleich da bleiben.“ Bastis Lippen formten ein kleines Lächeln und schon lagen sie auf meine, bis wir nach Minuten durch eine Stimme unterbrochen wurden. „Sam, es ist schon halb elf, wieso ... Oh. Hallo Sebastian, was machst du denn noch hier?“, meine Mutter sah richtig verschlafen aus. „Ich hatte Sehnsucht, mehr nicht.“ „Mam? Kann er hier bleiben? Bitte!“ – „Jaja, ist schon gut. Du gibst dann eh keine Ruhe. Und jetzt ab ins Bett mit euch!“, und schon verschwand sie wieder in ihrem Zimmer. Auf einmal spürte ich eine Nasenspitze an meiner Wange. Ich drehte mich zu Basti um, sodass unsere Nasen wieder spielen konnten. Seine Augen waren geschlossen und lächelte leicht: „Ich könnte dir so oft sagen, dass ich dich liebe ...“ – „Ich dich auch, Schatz. Komm, gehen wir schlafen. Wenn ich morgen nicht genug Schlaf hatte, dann bist du drann, verstanden?“ Sein Grinsen wurde breiter und seine Weichen Lippen legten sich wieder auf meine. Wir gingen leise die Treppe nach oben und schlossen meine Zimmertür hinter uns.
Kaum danach schlang ich meine Arme um Bastis Hals und zog ihn ganz nah an mich ran. Seine Hände wanderten an meine Hüften und wieder küsste er meine Lippen mit so viel Gefühl, dass ich fast umkippte. „Lass uns lieber ins Bett gehen, sonst fällst du mir hier noch um!“, schlug er vor und steurte uns beide in diese Richtung. Erst jetzt merkte ich, wie müde ich war und kuschelte mich in meine Decke hinein. Meine Augen waren geschlossen, als Basti, nachdem er aus dem Badezimmer kam, sich zu mir legte. Ich rollte mich zu ihm um und wollte meine Hand auf ihn legen, als ich spürte, dass er kein T-Shirt an hatte. Meine Finger zuckten weg, doch Basti hielt meine Hand fest und legte meine wieder auf seine Brust. Er legte seine Arme um meinen Körper und zog mich so nah an ihn, dass ich an seiner nackten Haut lag und seinen Herzschlag spüren konnte. Seine Finger streiften meinen Rücken hoch und runter. Mein ganzer Körper stand unter Strom. Diese Berührungen taten mehr als nur gut. Sie stärkten den Drang Basti zu küssen immer mehr. Ich erhob mich auf ein Ellenbogen und lehnte mich leicht auf ihn. Mein Kopf näherte sich seinem, bis unsere Lippen sich wie immer fanden.
Basti nuschelte nach einiger Zeit: „Sam ... Wir ... Sollten lieber jetzt schlafen, sonst kommen wir morgen wirklich nicht aus dem Bett.“ Mit gespieltem traurigen Blick sah ich ihn an, das ihm dann zum Schmunzeln brachte. Ich legte mich also dann neben ihn und er nahm mich wie ein kleines Kind in seine Arme und schloss die Augen. Ich spürte Bastis gleichmäßiges Atem. Nochmal öffnete ich die Augenlider. ‚Er sah so süß aus, wenn er schläft...’
Ich strich leicht über seine Wange und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Dann schlief ich nach wenigen Minuten auch ein ...

Sonntag, 20. November 2011

28 - Abschied für heute Abend, oder doch nicht?


Es war jetzt schon 19 Uhr.  Meine Mutter machte sich sicher schon Sorgen um mich und wir schlenderten gelassen die dunklen Straßen entlang ...

Kurz darauf waren wir wieder bei mir zu Hause. Basti und ich zogen uns die Schuhe und die Jacken aus. Im Wohnzimmer wartete schon meine Mutter, die das Abendessen schon hergerichtet hatte. „Hallo ihr zwei. Samantha, das Essen ist fertig“, dann an Basti gewant, „Möchtest du auch mit essen?“ Er wollte gerade widersprechen, als ich für ihn antwortete: „Ja, will er!“, und ich gab ihm einen Kuss. Zu dritt aßen wir die Brotscheiben auf. Ich war nicht wirklich in Stimmung zu reden, da ich wusste, dass Basti jetzt gleich wieder gehen musste. Als ich fertig war, räumte ich meinen Teller in die Spühlmaschine, bis zwei Arme sich um meinen Bauch zärtlich schlangen. „Schatz, ich muss jetzt langsam los...“, in Bastis Stimme erkannte man die Traurigkeit. Seine Hände setzten sich auf meinen Hüften ab und er drehte mich leicht zu sich um, sodass ich ihm wieder teif in seine wunderschönen Augen sehen konnte. Er drückte mich vorsichtig an die Arbeitsplatte und legte seinen Kopf an meine Schulter. „Ich will jetzt nicht gehen ...“, murmelte er. Ich schmunzelte vor mich hin, bis er seinen Kopf wieder erhob. Sein Gesicht kam ganz langsam näher an meins. Dann legten sich seine Lippen wieder auf meine, doch dieser Kuss hatte etwas anderes an sich. Meine Knien wurden butterweich, sodass ich eigentlich weggerutscht wäre. Doch Bastis Körper presste sich an mich. All seine Gefühle vermischten sich mit diesem Kuss. Bis er sich nach Minuten von mir löste und mit einem Mundwinkel grinste. „Wir sehen uns morgen?“, fragte er verunsichert, obwohl er es wusste. „Ja“, antwortete ich ihn. „Dann werde ich wohl jetzt gehen ...“ Sein Körper entfernte sich langsam von meinem. Ich stand noch paar Sekunden in der Küche, bevor ich realisieren konnte, dass Basti sich gerade auf den Weg nach Hause machte. Schnell sprintete ich ihm hinterher und bevor er in die Dunkelheit getreten wäre, habe ich ihn eingeholt, drehte ihn schnell zu mir um und küsste ihn nochmal. „Ich werde dich vermissen, Basti!“, sagte ich ihm, als wir uns voneinander gelöste haben. „Ich dich auch... Aber diese paar Stunden werden wir schon schaffen oder?“, grinste Basti ziemlich frech, das den Aulöser dazu brachte, dass ich ihn nochmal gierig küssen musste. „So und jetzt geh schon! Deine Eltern warten schon.“ Noch ein letzter Kuss und schon war er um die Ecke verschwunden.

Ich ging um ca. 20:30 Uhr duschen. Als ich gerade meine nassen Haare kämmte, vibrierte mein Handy und auf dem Display war ein geschlossener Brief und im Hintergrund ein Bild von Basti. Mein Herz fing an zu rasen, als ich seinen Namen las. Ich öffnete die SMS:

Schatz, ich vermisse dich ...
Sogar das zocken macht gerade  keinen Spaß mehr -.-
Ich liebe dich ♥

Mein Herz machte tausend Saltos und mein Bauch kribbelte so enorm, dass ich fast nicht stehen konnte.
„Da hat wohl jemand große Sehnsucht nach dir!“ Erschrocken starrte ich in das Gesicht meiner Mutter. Sie stand locker im Türrahmen und hatte dieses Ich-freu-mich-so-für-dich-Lächeln im Gesicht. „Beeil dich Liebes, es ist schon fast halb zehn!“ – „Ja ok, mach ich. Hast du etwa mitgelesen?“ – „Mhmm. Vielleicht!“ Dann verschand auch meine Mutter mit einem riesigen Grinsen hinter der Tür ihres Schlafzimmers.
In meinem Zimmer packte ich meine Schultasche und legte mich ins Bett. Aber irgendetwas brachte mich dazu, dass ich nicht einschlafen konnte. Ich nahm mein Handy in meine Hand und tippte Basti eine Antwort zurück. ‚Wahrscheinlich wartet er schon die ganze Zeit darauf.’

Ich vermisse dich auch und ich kann schon wieder nicht einschlafen.
Kannst du nicht zu mir kommen? :D
Ich dich auch ♥

Nach zwei Minuten bekam ich eine Antwort von ihm.

Ja ok, ich bin in zwanzig Minuten da! :)

Ich dachte mir nichts dabei und schloss meine Augen, bis ich von einem komischen Geräusch am Fenster aus meinem Halbschalf geweckt wurde ...

Samstag, 19. November 2011

27 - Bekanntschaft mit Margit & Basti's Zimmer


„Bitte lass mich einfach nicht mehr alleine ...“, flüsterte ich gegen seinen Körper. „Ich verspreche es dir, Schatz! Für immer ...“ flüsterte auch Basti und gab mir ein Kuss auf meinen Scheitel...

Lange standen wir so, bis mir dann allerdings kalt wurde und den Weg zu ihm nach Hause wieder aufnahmen. Vor seiner Haustür begann mein Herz schneller zu schlagen. ‚Jetzt werde ich seine Eltern kennen lernen.’
Er drehte den Schlüssel im Schloss und zog mich hinter ihm ins Haus hinein. „Hey Mam, ich bin wieder zu Hause!“, rief Basti.
Durch eine Tür lurrte ein Frauenkopf und kam dann auf uns zu. „Ich hab schon auf dich gewartet“, wante sie sich an Basti. Als sie mich entdeckte schenkte sie mir ein freundliches Lächeln und sagte: „Und du musst wohl Sam sein, nicht wahr?“, sie reichte mir die Hand, die ich annahm, „Basti hat mir schon sehr viel von dir erzählt. Ich bin Margit, seine Mutter“ Jetzt musste ich grinsen: „Ich hoffe jedoch nur Gutes. Freut mich sehr, Sie kennen zu lernen.“ – „Du kannst mich ruhig duzen. Immerhin werden wir uns jetzt wohl öfters sehen.“ Auf meinen Lippen bildete sich ein breites Grinsen auf dem Gesicht auf. „Tut mir Leid Mam, aber ich nehme Sam wieder zu mir. Wir sind in meinem Zimmer, wenn etwas ist.“ – „Geht klar“, kam von Margit und verschwand wieder in dem Zimmer, wo sie herkam.
Basti führte mich in sein Zimmer. Es war nicht sehr groß, aber gemütlich. An seiner Wand hing der Recall-Zettel von DSDS und ein Poster von FC Bayern München. Ich schmunzelte und setzte mich auf die Bettkante von seinem Bett. Dann ließ ich mich nach hinten fallen und murmelte: „Du hast es hier wirklcih gemütlich.“ – „Ja schon, aber das Bett stört mich.“ Ich richtete mich mit den Ellenbogen auf und zog eine Augenbrauen hoch. „Was? Wir haben da zusammen kein Platz!“ Nach diesem Satz brach ich in Gelächter aus und mir stiegen die Tränen in die Augen. Basti sah mich belustigt zu und stimmte ebenfalls ein. Er legte sich schließlich neben mich und zog mich wieder nah an sich. Unsere Stirn und unsere Nasen berührten sich leicht. Sein Geruch stieg in meine Nase und schloss dabei die Augen. Ich fand wieder meine Sprache und schmunzelte dabei: „Wir können es ja ausprobieren. Wenn es nicht klappt, dann muss ich mich Wohl oder Übel auf dich legen.“ Ich öffnete leicht meine Augen und Basti Grinste über das ganze Gesicht. „Also von mir aus können wir das Ausprobieren überspringen und gehen gleich auf den zweiten Vorschlag.“ Und schon legte sich Basti längs des Bettes hin und zog mich mit sich. Seine Finger strichen hinter mein Ohr auf und ab. Ich ließ meinen ganzen Körper auf ihn fallen und genoss diesen einen Moment. In mir stieg der Drang, Basti zu küssen, immer mehr an, weshalb ich meinen Kopf zu ihm wante und ihn so zart küsste, wie es nur ging. Dann löste ich mich ganz langsam von ihm und sah in seine wunderschönen Augen. In diesem Blick konnte ich all seine Liebe zu mir entdecken. Basti drückte leicht meinen Kopf wieder nach unten und schon lagen unsere Lippen wieder aufeinander. „Ich liebe dich Schatz“, nuschelte Basti gegen meinen Mund. Ich ging mit meinem Körper etwas zurück, schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn wieder. Das Grinsen in meinem Gesicht verschwand aber nicht. Wenn er diese drei Wörter zu mir sagte, kommen immer wieder diese Schmetterlinge in mir hoch und machten Purzelbäume.
Irgendwann lösten sich unsere Lippen und ich fragte ihn: „Begleitest du mich wieder nach Hause? Morgen ist doch wieder Schule.“ – „Sicher doch! Ich kann dich dann länger bei mir haben!“  - „Danke“, sagte ich und küsste ihn nochmal.
Es war jetzt schon 19 Uhr.  Meine Mutter machte sich sicher schon Sorgen um mich und wir schlenderten gelassen die dunklen Straßen entlang ...

26 - Versprechen


Erschrocken fuhren wir beide auseinander und vor uns starrten uns drei große Augenpaare an. „So wie ich das sehe, können es die beiden kaum noch erwarten ...“

„Musstet ihr uns so erschrecken?“, fragte ich etwas mit genervter Stimme. „Da ist wohl jemand ziemlich sauer, weil wir die beiden gestört haben“, wante sich meine Oma zu meinem Großvater. Meine Mam stand im  Türrahmen und merkte meine Nervösität, sodass sie gleich danach die beiden nach unten führte. Ich begleitete sie ebenfalls vor die Tür und verabschiedete mich noch ganz schnell von ihnen. Dann schloss meine Mutter hinter ihnen die Tür. Ich wollte gerade wieder die Treppe hochsprinten, als meine Mutter mich noch aufhielt: „Komm mal her Sam, ich muss mit dir über etwas reden ...“ Etwas irritiert folgte ich ihr ins Wohnzimmer, wo sie sich dann auf die Couch setzte und meine Hand hielt. „Ist er es, mit dem du dein erstes Mal haben willst?“ Jetzt wusste ich, auf was sie hinaus wollte. So wie bei Basti zuckte ich die Schultern: „Ich weiß es nicht Mam. Ich bin doch erst mit ihm zwei Tage zusammen ...“ – „Es ist aber wichtig, dass du dir darüber Gedanken machst und mir davor Bescheid gibst, verstanden? Ich bin immerhin deine Mutter und muss doch auf dich aufpassen.“ Sie zwinkerte mir zu und schwang ihren Kopf Richtug Treppe, das mir sagte, dass ich meinen Freund nicht länger warten lassen sollte. Ich nahm gleich zwei Stufen auf einmal und platze in mein Zimmer hinein. Basti stand vor meinem  Schreibtisch und sah sich die Fotos an, die darauf verstreut rum lagen. Er bemerkte mich nicht. Ich schlich mich leise an ihn heran, schlang meine Arme um seine Schultern und gab ihm einen Kuss auf den Nacken. Basti zuckte leicht zusammen und fing an zu lachen. Dann packte er meine Handgelenke, zog meine Arme noch enger zusammen und trug mich auf den Rücken nach unten in den Flur. Dort ließ er mich wieder runter und sagte: „Wollen wir etwas raus gehen?“ Ich stimmte zu und verabschiedete mich von meiner Mutter.
Händchenhaltend liefen wir die Straßen entlang. Dann unterbrach ich die Stille: „Wohin gehen wir eigentlich?“ – „Zu mir nach Hause.“
Meine Beine bremsten und ich sah ihn nervös an. „Hab keine Angst. Meine Eltern sind ganz ok. Und außerdem bin ich doch da ...“ Sein Gesicht war wieder ganz nah und hatte dieses verführerische Lächeln drauf. Ich kniff leicht die Augen zusammen und Basti küsste ganz schnell meine Lippen, bevor ich meinen Kopf wegdrehen konnte. Dann rannte er los. Ich hatte mühe hinter ihm her zu kommen. Doch dann sah ich ihn nicht mehr. Es war zwar nicht ganz so dunkel, aber in mir breitete sich die Angst aus. Suchend drehte ich meinen Körper in alle Richtungen.
Auf einmal spürte ich zwei Arme an meinen Hüften und ich schrie ganz laut auf. Die Hände von dieser Person drückten meinen Mund zu, sodass ich verstummte. „Pscht ... Ich bin’s doch nur.“ ‚Basti?’
Ich drehte mich zu ihm um, drückte ihn sehr nah an mich heran und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Sam, was ist los?“ Ich schüttelte meinen Kopf und löste mich schließlich aus seinen Armen. In meinen Augen befanden sich Tränen und Basti sah mich, als er das bemerkte, geschockt an. „Nicht weinen! Was ist los?“ – „Nichts, ich hatte nur grad panische Angst!“ Ich wisch mir die Tränen von meinen Wangen und schlug Basti, während ich mich wieder näher an seine Brust schmiegte, leicht auf die Schulter und vergrub wieder mein Gesicht an ihn. „Bitte lass mich einfach nicht mehr alleine ...“, flüsterte ich gegen seinen Körper. „Ich verspreche es dir, Schatz! Für immer ...“ flüsterte auch Basti und gab mir ein Kuss auf meinen Scheitel...

Freitag, 18. November 2011

25 - Das altbekannte Thema


„Also ... Seit wann seit ihr beide denn zusammen?“, begann meine Oma. Es platzte wie aus der Pistole aus Basti und mir gleichzeitig heraus: „Zwei Tage!“
„Wie habt ihr euch kennen gelernt?“, fragte danach mein Opa.
„Ich bin gegen seinen Kumpel gelaufen und Basti hat mir danach aufgeholfen. Als er dann mir in die Augen sah, hab ich schon mein Herz an ihn verschenkt.“ Basti grinste mich breit an, als ich den Satz beendete und gab mir einen kurzen zarten Kuss. Jetzt an Basti gewant, stellte mein Großvater die nächste Frage: „Wie alt bist du Sebastian?“ – „17“, antwortete er knapp, ohne mich aus den Augen zu lassen. So ging es die ganze Zeit weiter, bis meine Großmutter auf einmal mit der Frage ankam, die ich am meisten hasste: „Hattet ihr schon ...? ihr wisst was ich meine...“ Ich wurde knallrot und meine Mam mischte sich schließlich ein: „Also Mutter, das Sexleben von deiner Enkelin geht nur ihr etwas an ...“ Mein Mund klappte nach unten und mir stieg die Hitze in den Kopf. ‚Oh Gott, ist das peinlich ...’
„Oma, wir sind erst zwei Tage zusammen, was denkst du von mir?“, fuhr ich etwas hysterisch herum. „Es hätte ja sein können, dass ...“ – Oma
„Nein Mutter, meine Tochter wird es mir doch erzählen, wenn ...“ – Mam
Mehr bekam ich nicht mehr mit und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
Während meine Großeltern und meine Mutter sich ausführlich darüber diskutierten, beschlossen Basti und ich wieder in mein Zimmer zu gehen, weil ich mich nicht mehr weiter über dieses Thema mit meiner Familie unterhalten wollte. Wir gaben kurz Bescheid und verließen das Zimmer mit verfolgten Blicken.

„Was willst du jetzt machen, Süße?“, fragte mich Basti, nachdem wir die Tür von meinem Zimmer hinter uns geschlossen hatten. Ich biss mir auf die Unterlippe und kam ganz nah an ihn heran. Leicht zog ich ihn mit auf das Bett und wir legten uns nah aneinander. Ich schloss kurz meine Augen, bis Basti mich dann fragte: „Willst du es eigentlich?“ Verwirrt sah ich ihn an.  Danach fuhr er fort: „Du weißt schon ... Das Thema von vorhin ...“ Es war ihm sichtlich unangenehm, weshalb ich ihn daraufhin küsste. Ich löste mich von ihm und sah in seine braun-grünen Augen, die auf eine Antwort warteten. Ich zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht, aber wenn, dann wirst du es schon merken.“ Daraufhin küsste ich ihn wieder. Ich konnte nicht genug von seinen Lippen, Geruch und Liebe bekommen. Ich spürte, wie Basti’s Finger entlang meiner Hose streichelten, was an meinen Bauchseiten ein Kitzeln verursachte.
Seine Zunge streifte an meinen Lippen und daraufhin stupsten sich unsere gegenseitig an. Im Kuss fing Basti an zu grinsen und ich ebenfalls. Dann wurden unsere Küsse immer wilder und auch ich ging langsam unter Bastis Hemd. Ganz zart kreiste ich um jeden Sixpack und Basti schmunzelte. Es kam mir so vor, als würden sich die Schmetterlinge im Bauch vermehren. Es kribbelte immer mehr und mehr.
Total in Basti’s Küssen vertieft, schlug die Tür mit voller Kanne auf. Erschrocken fuhren wir beide auseinander und vor uns starrten uns drei große Augenpaare an. „So wie ich das sehe, können es die beiden kaum noch erwarten ...“

Mittwoch, 16. November 2011

24 - Kuscheln & Besuch von Großeltern


Ich war gelähmt und konnte mich nicht bewegen. Wie Basti am Boden kniete und schluchzte, war das schrecklichste, was ich gesehen habe. Mein Herz tat so unendlich weh und mir stiegen auch die Tränen auf meine Wangen. ‚Genau das wollte ich nicht – ihn zum Weinen bringen. Er ist doch das Wichtigste in meinem Leben in diesen wenigen Tagen geworden. Ich brauche ihn!’
Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und drückte mich von der Bettkante hoch. Langsam, ganz langsam steuerte ich auf Basti zu. Einen halben Meter vor ihm, ließ ich mich dann auf den Boden sinken. Seine Hände lagen vor seinen verweinten Augen und ich griff nach ihnen, um sie von ihm zu lösen. Ich kam mit meinem Gesicht immer näher, bis unsere Nasen sich wieder berührten. „E-Es tut mir leid. Ich wollte das nicht...“, flüsterte ich zu ihm. Meine Finger lagen an seiner Wange und strichen die restlichen Tränen weg. „Ich liebe dich, Sam! Bitte glaub mir ...“ Weiter ließ ich ihn nicht reden, denn meine Lippen sehnten sich so sehr nach seinen. In diesem Kuss lagen alle Emotionen der letzten Stunden – Sehnucht, Trauer, Leidenschaft und vorallem Liebe! Alles um mich verschwand. Ich wollte nur noch bei ihm bleiben. Unsere Lippen trennten sich. Meine Stirn lag auf seiner und ich hatte meine Augen geschlossen. Ich presste meine Lippen zusammen und sagte ganz leise: „Ich glaube dir. Aber bitte lass mich das nie wieder mit ansehen.“ Ich spürte ein leichtes Nicken und schon lag sein Mund wieder auf meinem. Ich nuschelte gegen seine Lippen: „Und ich liebe dich auch!“ Auf seinen bildete sich ein Grinsen. Er sah jetzt nicht mehr so verweint aus. Ich stand auf und zog ihn mit mir auf mein Bett. Dort kuschelte ich mich in meine Decke und Basti gleich danach. Eng umschlungen und mit verträumten Blicken sahen wir uns an. Immer wieder fingen wir an zu lachen, weil einer von uns etwas lustiges erzählte. Irgendwann rollte ich mich auf Basti und küsste ihn sanft. Seine Hände wanderten von meinem Rücken um meinen Bauch und wieder zurück.

Nach 45 Minuten klopfte es an der Tür und meine Mam streckte ihren Kopf hinein. Als sie mich und Basti im Bett liegen sah, strahlte sie förmlich: „Wie ich sehe, ist alles zwischen euch wieder in Ordnung. Ich wollte fragen, ob ihr auch einen Kuchen wollt? Deine Großeltern sind übrigens da, Samantha“ Basti und ich nickten eifrig, standen auf und ich zog mir noch etwas passendes an. Bevor ich die Türklinke runterdrückte hielt Basti mich jedoch am Arm fest und presste mich leicht gegen die Holztür. Dann flüsterte er ein einfaches „Danke“ und gab mir nochmal einen letzten Kuss, bevor wir uns auf den Weg ins Esszimmer machten. Dort erwarteten schon sehnsüchtig meine Großeltern. Ich habe sie schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen. Ich nahm die beiden in die Arme. Meine Oma fragte mich, nachdem sie ihren Kopf zum Türrahmen drehte: „Und wer ist dieser junge Mann?“ Auch ich drehte mich um und grinste Basti an: „Das ist mein Freund Sebastian Wurth.“ Basti lief zu mir, umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ach seht euch die beiden an, die sind ja richtig ineinander verliebt. So glücklich habe ich Samantha schon lange nicht mehr gesehen, oder was sagst du dazu Hans?“, wante sich meine Oma zu meinem Großvater. „Oh ja, das finde ich auch. Wirklich sehr süß die beiden“, antwortete er ihr und strahlte ebenfalls.
„Jetzt setzt euch erst mal hin ihr Verliebten. Mama, Papa, ihr könnt die beiden nach dem Kuchenessen ausfragen.“ Nach dieser Anweisung von meiner Mam nahmen wir Platz. Wir lachten viel miteinander und es wurde noch ein schöner Nachmittag mit ihnen. Und dann kam die Fragestunde ...

23 - "Was du falsch gemacht hast?"


Immer wieder kamen Anrufe von Basti ein, doch ich hob nicht ab. Irgendwann schaltete ich das Handy aus und ging ins Bett. Es dauerte lange, bis endlich meine Augen zufielen. Meine Gedanken kreisten immer um das Mädchen und Basti. Ich konnte die Tränen wieder nicht aufhalten und ließ sie einfach tropfen. Nach zwei Stunden schlief ich mit verschwollenen Augen endlich ein ...

Um zehn Uhr in der Früh wurde ich wach. Ich entschied mich, mein Handy einzuschalten. Meine Augen weiteten sich: 25 Anrufe in Abwesenheit, alle von Basti. Ich blieb eine lange Zeit liegen, bis ich die Haustür klingeln hörte. Die Stimmen konnte ich nicht wahr nehmen, doch dann öffnete meine Mutter ganz langsam die Tür und flüsterte: „Sam, bist du wach?“ – „Mhmmm..“ – „Du hast Besuch ... Ka-Kann er rein kommen?“ Ich stürzte mich auf meine Ellenbogen und zuckte mit meinen Schultern. Meine Mam trat einen Schritt hinein und schloss leise die Tür. Sie setzte sich auf die Bettkante und in ihrer Stimme lag die Sorge: „Süße, ich weiß zwar nicht, was zwischen dir und Basti vorgefallen ist und ich möchte auch nicht die ganze Geschichte hören, aber du solltest anhören, was er dir zu sagen hat. Ich habe noch nie ein traurigeres Gesicht von dir gesehen, als gestern. Und da unten steht der Junge, der total aufgelöst ist und die Tränen fast nicht mehr zurückhalten kann und - “ Ich lies sie nicht mehr aussprechen: „Ist schon gut. Schick ihn hoch, ich werde es mir anhören ...“ Und schon verschwand sie.

Nach wenigen Sekunden öffnete sich die Tür langsam und leise. Mein Gesicht war zu meine Zimmerwand gerichtet. Die Schritte kamen immer näher und ich spürte, wie er jetzt genau an der Bettkante stand. Sanft spürte ich Basti’s Finger an meiner Wange. Seine Stimme klang verletzlich: „S-Sel?“
ich drehte mich jetzt um und sah in seine rot umrandeten Augen. Er tat mir leid ...  Er fing an zu sprechen: „I-Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Aber ich hoffe, dass du weißt, dass ich dich wirklich über alles liebe. W-Was soll ich machen, dass du mir verzeihst? Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Immer wieder sah ich dich vor mir, wie du weinend zu Hause sitzt und - “ Genauso wie bei meiner Mutter schneidete ich ihm das Wort ab: „Was du falsch gemacht hast? Anstatt dich um deine Freundin zu kümmern, lässt du dich von irgendwelchen Weibern betatschen und unterschreibst ihnen auf den Bäuchen. Es hat dir anscheinend wirklich sehr gut gefallen, wie sie anscheinend danach noch ihren Hintern vor deinem Gesicht gewackelt hat, oder was? Es ist wirklich toll sowas mit anzusehen, weißt du das?“
Seine Augen füllten sich mit Tränen und er setzte sich so auf die Bettkante, dass ich sein Gesicht nicht sehen konnte. „Ich hätte dir wahrscheinlich sagen sollen, dass es Fans gibt, die etwas zu hysterisch reagieren und ... Es lief wirklich nichts mit irgendeinen von ihnen!“ – „Und wie soll ich dir das bitte glauben?! Es ist doch so: Wenn irgendein Mädchen an euch vorbei läuft, macht ihr große Augen und vergesst dabei glatt, dass ihr vergeben seid.“
Basti stand auf und lief im Zimmer auf und ab bis er stehen blieb. Sein Daumen und Zeigefinger lagen auf seine Augen und er strich die Tränen aus seinem Gesicht. Dann blickte er auf den Boden und fing an mit einem lauterem Ton zu reden: „Denkst du wirklich, dass jeder Junge von uns so ist? Denkst du tatsächlich, dass ich dich vergessen könnte? Ich hab mir verdammt nochmal Sorgen gemacht. Ich kann froh sein, dass Jojo mir gesagt hat, dass du nach Hause gegangen bist, nachdem ich überall nach dir gesucht habe! Ich kann nicht das Mädchen vergessen, in das ich mich seit der ersten Begegnung verliebt habe, verdammt nochmal! Ich wollte dir niemals weh tun, bitte glaub mir! Ich liebe dich so sehr, dass es schon so richtig weh tut, wenn ich mich von dir verabschieden muss. Jede Sekunde muss ich an dich denken. Mein Herz sehnt sich jedes Mal nach deinen Berührungen und Küssen ...“ Jetzt konnte er seine Tränen nicht mehr zurückhalten und ließ sich langsam auf den Boden sinken ...