Auf
einmal legten sich seine warmen Hände an meinen Kiefer. Das nächste
was ich spürte, waren sein warmer Atem, der immer wieder in meinen
Mund strömte, und seine weichen vollen Lippen, die die Sehnsucht
nach meinen endlich wieder stillen konnten.
Das
Kribbeln auf meinen Lippen ließ langsam nach. Ich war nicht in der
Lage die Augen zu öffnen, geschweige denn in seine zu sehen. Bastis
Arme verschränkten sich hinter meinem Rücken und seine Stirn lehnte
er an meine. Immer wieder strich sein Atem an meiner Gesichtshaut
entlang. Der Drang, ihn wieder zu küssen, breitete sich enorm aus.
Also lehnte ich mich zu ihm nach vorne, wodurch sich unsere Lippen
leicht berührten.
Basti
unterbrach das Küssen mit einem kleinem Hauch: „Darf ich sie
sehen?“
Ein
kleines Lächeln zierte meine Wangen, dann verschränkte ich meine
Finger in seine und liefen schweigend zurück, wo er das erste mal
seine Tochter richtig zu Gesicht bekommen konnte.
Inzwischen
waren wir in meinem Hotelzimmer angekommen (ich war letztens nur bei
meiner Mam zu Besuch). Drinnen brannten die Lichter. Basti drückte
immer wieder ein wenig fester meine Hände zusammen. Seine Nervosität
stieg jede Sekunde weiter an.
Ein
kleines Lachen nahm ich vom Balkon wahr. Das war eindeutig die Stimme
von Jojo. „Ja du Kleine, schau mal was wir feines für dich
haben!“, sprach meine beste Freundin zu meiner Tochter.
„Wir
sind wieder hier“, begrüßte ich sie. Sie hob ihren Kopf. Als sie
die zusammen geschränkten Hände sah und dann noch erkannte, dass
Basti hinter mir stand, bildete sich auch auf ihren Lippen ein
Lächeln.
Allerdings
starrte Basti die ganze Zeit auf Mandy.
„Ähm...
Ja, ich geh dann mal und lass euch in Ruhe“, vorsichtig übergab
sie mir meine und Bastis Tochter. Ein kleines Augenzwinkern, dann
verschwand Jojo hinter der Hotelzimmertür.
Einen
winzigen Augenblick sah ich ihr noch hinterher, dann berührte sein
Oberkörper mein Oberarme. Meine Wangen wurden von seinem Atem
gekitzelt. „Darf ich?“
Verwirrt
sah ich mich um. „Ja... Natürlich...“ Ich war immer noch
durcheinander. Er war hier. Lebendiger denn je. Wie er Mandy hin und
her wog, ein Lächeln auf seinen Lippen zu sehen war und wie
liebevoll er zu ihr sprach, so, als wäre er von Anfang an bei ihr
gewesen. Mein Engel fühlte sich wohl... Sie spürte, dass ihr Vater
endlich zu ihr gekommen ist.
Das
Kribbeln unter meinen Augenlidern wurde immer stärker. Schnell
drehte ich mich um und sah auf das glitzernde Meer. Es waren keine
unglücklichen Tränen, das stand fest.
Ein
Stuhlrücken fand hinter mir statt. Die wenigen Schritte blieben dann
ganz dicht vor mir stehen.
„Sie
sieht genauso wunderschön aus wie du“, flüsterte Basti in mein
Ohr.
„Hm,
aber den Sturkopf hat sie von dir!“, grinste ich. Auch er fing an
zu schmunzeln, dann lehnte er sich mit dem Rücken an die Girlande,
mit seiner Tochter auf dem Arm. Sein Blick brannte mir unter die
Haut, wodurch ich gezwungen war, ihn ebenfalls zu betrachten.
Eine
kleine Windbrise zwirbelte meine Haare durcheinander. Bastis Finger
fingen sie auf und strichen sie mir hinters Ohr, wo er seine Tat
beendete. Mit einem leichten Druck an meinem Kiefer, zog er mein
Gesicht näher zu sich, bis seine Lippen dann wieder glücklich auf
meine pressten.
„Weißt
du, wie ich das vermisst habe?“ Wieder sah mir tief in die Augen.
Diese Worte klangen wie Musik in meinen Ohren. „Und ich habe dich
vermisst...“, antwortete ich ihm.
Ich
trat jetzt näher an Basti heran, sodass uns nur noch Mandy trennte.
Ihr strich ich leicht über den Kopf. Ihre Augen waren jetzt
geschlossen und ihre Finger waren eingekrümmt.
„Bringen
wir sie ins Bett?“ Ein kurzes Nicken von Basti genügte als
Antwort.
Um
unseren gemeinsamen Schatz nicht zu wecken, schlichen wir uns schon
fast auf allen Vieren zu ihrem Bettchen und deckten sie sorgfältig
zu. Eine Weile horchte ich ihrer Atmung zu, bis sich zwei Arme mich
aus den Gedanken rissen, die sich einen Weg zu meinem Bauch bahnten.
Bastis Lippen küssten meinen Nacken, dann meinen Hinterkopf. Es tat
gut, wieder seine Liebe spüren zu dürfen.
„Ich
hätte nie gedacht, dass ich dich irgendwann wieder sehen würde“,
sein erleichtertes Lachen schallte leise durch den Raum. „Aber
jetzt habe ich dich endlich wieder, mit dem schönsten Geschenk, was
du mir hättest geben können... Ich liebe dich, Sam.“
„Und
ich werde dich nie wieder alleine lassen, das verspreche ich dir.“
Ich drehte mich nun zu meinem Freund um: „Ich liebe dich.“
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Somit war alles wieder wie früher bei ihnen – abgesehen von Mandy
natürlich. Was den beiden noch alles passieren wird? Eine sehr gute
Frage, die ich euch leider nicht beantworten kann. Aber man weiß ja
nie, was die Zukunft alles mit sich bringt, nicht wahr? Na ja, was
kann man denn tun, außer alles auf sich zukommen zu lassen?
Hiermit
verabschiede ich mich von euch und bedanke mich, dass ihr meine
Geschichte immer so treu verfolgt habt! (:
Hier
noch einige Angaben:
Seitenaufrufe
- 35.500
Kommentare
- 649 (minus 15 von mir wahrscheinlich ;D)
Nochmal
DANKE für diese großen Zahlen! Ich hätte nie gedacht, dass das mal
so viel werden würde. (:
Und
noch einen lieben Dank an unseren Basti, der leider ziemlich oft in
dieser Geschichte als Arschloch dargestellt wurde. Sorry deswegen!
(Ich hoffe, ich hab dich hier nicht bloßgestellt …)
Du
machst natürlich weiter dein Ding! Und ich glaube, wir alle hier,
sind immer noch sehr stolz auf dich, was du bis jetzt alles erreicht
hast!
Zum
Schluss danke ich ebenfalls Steffi, Didem & Franci für ihre
wundervollen Kommentare, die mich immer wieder motiviert haben! (:
Ein dickes Küsschen an euch Drein! (:
Jetzt
muss ich leider meine Zeit für die Prüfungsvorbereitungen opfern,
aber danach geht es dann mit einer neuen Geschichte weiter, die ihr
hoffentlich auch wieder alle verfolgen werdet :) Ihr bekommt
natürlich dann Bescheid gesagt :)
Bis
dahin: Keep Smiling! :*