Mittwoch, 16. November 2011

24 - Kuscheln & Besuch von Großeltern


Ich war gelähmt und konnte mich nicht bewegen. Wie Basti am Boden kniete und schluchzte, war das schrecklichste, was ich gesehen habe. Mein Herz tat so unendlich weh und mir stiegen auch die Tränen auf meine Wangen. ‚Genau das wollte ich nicht – ihn zum Weinen bringen. Er ist doch das Wichtigste in meinem Leben in diesen wenigen Tagen geworden. Ich brauche ihn!’
Ich nahm meine ganze Kraft zusammen und drückte mich von der Bettkante hoch. Langsam, ganz langsam steuerte ich auf Basti zu. Einen halben Meter vor ihm, ließ ich mich dann auf den Boden sinken. Seine Hände lagen vor seinen verweinten Augen und ich griff nach ihnen, um sie von ihm zu lösen. Ich kam mit meinem Gesicht immer näher, bis unsere Nasen sich wieder berührten. „E-Es tut mir leid. Ich wollte das nicht...“, flüsterte ich zu ihm. Meine Finger lagen an seiner Wange und strichen die restlichen Tränen weg. „Ich liebe dich, Sam! Bitte glaub mir ...“ Weiter ließ ich ihn nicht reden, denn meine Lippen sehnten sich so sehr nach seinen. In diesem Kuss lagen alle Emotionen der letzten Stunden – Sehnucht, Trauer, Leidenschaft und vorallem Liebe! Alles um mich verschwand. Ich wollte nur noch bei ihm bleiben. Unsere Lippen trennten sich. Meine Stirn lag auf seiner und ich hatte meine Augen geschlossen. Ich presste meine Lippen zusammen und sagte ganz leise: „Ich glaube dir. Aber bitte lass mich das nie wieder mit ansehen.“ Ich spürte ein leichtes Nicken und schon lag sein Mund wieder auf meinem. Ich nuschelte gegen seine Lippen: „Und ich liebe dich auch!“ Auf seinen bildete sich ein Grinsen. Er sah jetzt nicht mehr so verweint aus. Ich stand auf und zog ihn mit mir auf mein Bett. Dort kuschelte ich mich in meine Decke und Basti gleich danach. Eng umschlungen und mit verträumten Blicken sahen wir uns an. Immer wieder fingen wir an zu lachen, weil einer von uns etwas lustiges erzählte. Irgendwann rollte ich mich auf Basti und küsste ihn sanft. Seine Hände wanderten von meinem Rücken um meinen Bauch und wieder zurück.

Nach 45 Minuten klopfte es an der Tür und meine Mam streckte ihren Kopf hinein. Als sie mich und Basti im Bett liegen sah, strahlte sie förmlich: „Wie ich sehe, ist alles zwischen euch wieder in Ordnung. Ich wollte fragen, ob ihr auch einen Kuchen wollt? Deine Großeltern sind übrigens da, Samantha“ Basti und ich nickten eifrig, standen auf und ich zog mir noch etwas passendes an. Bevor ich die Türklinke runterdrückte hielt Basti mich jedoch am Arm fest und presste mich leicht gegen die Holztür. Dann flüsterte er ein einfaches „Danke“ und gab mir nochmal einen letzten Kuss, bevor wir uns auf den Weg ins Esszimmer machten. Dort erwarteten schon sehnsüchtig meine Großeltern. Ich habe sie schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen. Ich nahm die beiden in die Arme. Meine Oma fragte mich, nachdem sie ihren Kopf zum Türrahmen drehte: „Und wer ist dieser junge Mann?“ Auch ich drehte mich um und grinste Basti an: „Das ist mein Freund Sebastian Wurth.“ Basti lief zu mir, umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Ach seht euch die beiden an, die sind ja richtig ineinander verliebt. So glücklich habe ich Samantha schon lange nicht mehr gesehen, oder was sagst du dazu Hans?“, wante sich meine Oma zu meinem Großvater. „Oh ja, das finde ich auch. Wirklich sehr süß die beiden“, antwortete er ihr und strahlte ebenfalls.
„Jetzt setzt euch erst mal hin ihr Verliebten. Mama, Papa, ihr könnt die beiden nach dem Kuchenessen ausfragen.“ Nach dieser Anweisung von meiner Mam nahmen wir Platz. Wir lachten viel miteinander und es wurde noch ein schöner Nachmittag mit ihnen. Und dann kam die Fragestunde ...

4 Kommentare:

  1. Seehr Schön geschrieben :) .
    Dein Blog ist echt Klasse ;) :*
    Liebe Grüße :)

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  2. vielen dank an euch. ;)
    liebe grüße zurück. (:

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  3. ich kann den mädels da nur zustimmen! :) mach weiter so!! Super!!
    LG Deni :**

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  4. Danke Deni ;)
    das freut mich zu hören ^^
    Lg :*

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