15 - Vorfreude!

Um 6:00 Uhr in der Früh klingelte wieder mein Wecker. Verschlafen schlederte ich ins Bad und machte mich fertig. Ich beschloss heute meine Haare zu glätten und band sie zu einem Pferdeschwanz nach hinten. Nun stand ich vor meinem Kleiderschrank und suchte mir eine schwarze Hose aus und dazu zog ich ein weißes Top drüber mit einem schwarzen Blazer. Heute soll ich nach der Schule mit Jojo zum Tanzunterricht gehen, also zog ich noch dazu passende Klamotten aus. Schon war ich fertig und lief zur Bushaltestelle und berichtete Jojo von gestern und dass ich ebenfalls am See sein werde. Sie quickte auf und umarmte mich schließlich.

Die ersten zwei Stunden gingen relativ schnell rum.

In der Pause lief ich mit Jojo zu paar Mädchen aus unserer Jahrgangsstufe und unterhielten uns mit ihnen. Ich habe Basti vorm Unterricht noch nicht gesehen und ließ meinen Blick über den Schulhof schweifen. Und da stand er: Er lehnte lässig an einem Baum und redete mit seinen Freunden. Doch jetzt hob auch Basti seinen Kopf und sah sich um. Sein Blick blieb an mir hängen und als er mich entdeckte, zwinkerte er mir zu. Meine Mundwinkeln zogen sich zu einem Lächeln und ich winkte ihm. Basti schob sein Handy aus der Hosentasche, sah sich sicherheitshalber nach einem Lehrer um und schon kurz darauf bekam ich eine SMS von ihm:

Ich freue mich schon so auf heute, Süße :)
Und gestern war einer meiner schönsten Tage überhaupt!

Am liebsten würde ich jetzt zu dir rüber kommen ...

Ich grinste leicht auf und tippte eine Antwort:

Ich freue mich auch schon voll! ;)

Das kann ich nur zurück geben.

Komm doch! :D Ich hätt kein Problem damit. :P

Und ehe ich mich versah rannte er auf mich zu und schob mich von den anderen weg. Jojo nickte verständnisvoll. Die anderen Mädchen waren ziemlich baff und sahen oft zu mir und Basti rüber, während ich meinen Kopf an seine Schulter legte und seinen wundervollen Geruch in mir aufnahm und er sein Gesicht in meine Haare vergrub. Hier kannte ihn jeder!

„Wie kommst du heute an den See?“, fragte Basti mich nach einiger Zeit.

Immernoch an seiner Schulter vergraben, antwortete ich ihm: „Jojo’s Dad hat sich angeboten uns zu fahren.“ – „Gut“, murmelte er an meine Wange und gab mir einen leichten Kuss drauf. Danach klingelte es zur nächsten Stunde und Basti und ich mussten uns nun bis heute Abend verabschieden.

Auf dem Weg ins Klassenzimmer fragte ich Jojo: „Kommst du heute so um 17:00 Uhr zu mir? Dann können wir uns gemeinsam fertig machen.“

Auf ihrem Gesicht bildete sich ein glückliches Lächeln und schließlich stimmte sie zu. ‚Erst noch die Tanzstunde hinter mich bringen und dann werde ich versuchen, das Versprechen, das ich meiner Mutter gegeben habe, in Realität umzusetzen ...’