Donnerstag, 3. November 2011

7 - Geflüster in der Dunkelheit

Mein Handy klingelte.
‚Oh Mist! Ich hab ganz vergessen meine Mam anzurufen!’
Schnell sprang ich auf: „Basti, tut mir leid ... Aber ich muss schnell nach Hause.“ – „Kein Problem Sam. Soll ich dich begleiten?“, fragte Basti mich, ehe ich ausgesprochen hatte.
Draußen war es schon langsam dunkel geworden. Erst jetzt fiel mir auf, wie lang wir uns unterhalten haben – knappe 3 1/2 Stunden!
Ich musste zugeben: Ich hatte Angst alleine um diese Uhrzeit rumzulaufen und außerdem kannte ich mich hier noch nicht aus.
„Ja, bitte. Wäre wirklich sehr nett von dir.“ Schnell erklärte ich ihm noch, wo ich wohnte und schon liefen wir durch die Dunkelheit.

'War ja klar. Es ist mal wieder bitterkalt.’ Ich merkte, wie ich das zittern anfieng und man hörte, dass meine Zähne sich aneinander schlugen.
„Sam, komm her! Ich kann dich doch so nicht weiterlaufen lassen ...“ Basti blieb stehen. Sein Blick lag auf mir und ich konnte nicht anders, als ihm in seine braun-grünen Augen zu sehen. Er kam immer näher und näher, bis er nur noch einen halben Schritt vor mir stand. Er packte meine Schultern und drehte mich so, dass mein Rücken an seiner Brust lehnte.
‚Ach du Scheiße ... Sein Duft ...’
„Sam? Sam, vergiss nicht zu atmen.“, hauchte Basti mir ins Ohr.
„W-was?“
Ich spürte, wie er sich ein Lachen verkneifen musste: „Komm jetzt, ich möchte ja nicht, dass du noch Ärger bekommst.“
Jetzt stand er neben mir und  legte eine Hand um meine Hüften.
Ich konnte nicht anders. Wie ferngesteuert lehnte ich mein Kopf an seine Brust. Basti fing an ein Lied zu summen und ich versank wieder in Gedanken und spürte nurnoch seine Wärme an mir ...

„So da wären wir ...“, Bastis Stimme klang niedergeschlagen. Ich löste mich von ihm und schenkte ihm ein Lächeln und sagte dann: „Danke fürs Bringen, Basti.“
Ich wollte mich gerade umdrehen, da hielt er mich fest. Wir blickten uns wieder tief in die Augen und er kam näher und näher.
Langsam umarmte er mich und flüsterte: „Nein, Sam. Ich muss mich bei dir bedanken für diesen wunderschönen Nachmittag.“
Schnell atmete ich seinen Duft nochmal ein. Anscheinend war es nicht zu überhören, denn Basti kicherte leicht.
Seine weichen Lippen strichen von meinem Ohr zur Wange hinab und blieben dort stehen. „Danke nochmal ...“, flüsterte er und nahm meine Hände in seine und verschränkte sie ineinander. Dann gab er mir einen zarten Kuss auf die Wange und ließ mich loß. Nochmal lächelte er mich an und drehte sich um. Und so sah ich ihn nur noch um die Ecke biegen und verschwand mit einem Lächeln im Gesicht hinter unserer Haustür ...

2 Kommentare:

  1. sehr sehr schöner teil:) weiter so:)

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  2. awwwwwwwwwwwwwww.. wie süüüüüß..*-*

    schreib schnell weiter..:D

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