Donnerstag, 3. November 2011

8 - Der nächste Morgen


"Wo warst du? Hab ich dir nicht ausdrücklich gesagt, dass du mich anrufen sollst?", meine Mam stand vor mir mit verschrenkten Armen. Sie sah mich eindringlich an, doch sie merkte sofort, dass ich ihr nicht zuhörte.
"Samantha, du strahlst über beiden Ohren. Was ist passiert?"
Jetzt sah ich sie an und umarmte sie: "Ach Mam, ich bin einfach so glücklich." Und so erzählte ich ihr von dem heutigen Tag ...

Piep, piep, piep!
Ich haute auf den Wecker. 'Basti ... Heute seh ich ihn wieder!'
Ich machte mich schnell für die Schule fertig und sah mich wie immer zu letzt im Spiegel an.
Diesmal hatte ich eine graue Röhrenjeans an und dazu einen blauen Pullover von Armdangles. Und schon hatte ich wieder meine Winterjacke an und Boots.
Heute würde mich meine Mutter nicht zur Schule fahren. Sie muss heute anfangen zu arbeiten - als Krankenschwester in Köln. Ein weiter Weg, wenn man so daran dachte ...
An der Bushaltestelle kam Jojo auf mich zu. Sie sah mich mit großen Augen an: "Du wohnst also hier in der Nähe?" Ich nickte und umarmte sie. Und schon kam auch schon der Bus um die Ecke und stiegen ein.
"Na, wie wars gestern mit Basti?" - Jojo
Ich sah sie mit geschocktem Gesichtsausdruck an. "W-Woher ..." Weiter kam ich nicht, denn Jojo holte ihr Handy raus und zeigte mir eine SMS:

Hei Jojo.
Ich werde heute nicht kommen. Bin mit Sam unterwegs ;)
Meine Eltern kommen aber!
Bis morgen! :D

Ich schluckte. 'Wieviele wissen davon?'
"Jetzt komm, sag schon. Wie findest du ihn?" Jojos Grinsen wurde immer breiter und breiter. Ich kicherte und antwortete ihr: "Nunja. So, wie man immer jemanden findet, wenn man die Person noch nicht richtig kennt."
"Du machst wohl Witze?", Jojos Stimme war lauter als sonst, "hast du auch schon mal was von 'Liebe auf den ersten Blick' gehört?"
Jetzt musste ich anfangen zu lachen und mir stiegen die Tränen in die Augen. Jojo sah mich nur mit geschocktem Gesichtsausdruck an.
"Jojo ... Es ist wirklich rein gar nichts passiert. Nur, dass ich durch zehn schreiende Weiber erfahren habe, dass er berühmt ist. Und du hast mir davon nichts erzählt!"
"Also ... Heißt das jetzt, dass du keine Gefühle für ihn hast?"
Auf diese Frage war ich überhaupt nicht vorbereitet. Ich spürte, wie der Schweiß auf meiner Stirn ausbrach. 'Jetzt muss ich mir sehr gut überlegen, was ich sage.' Und schon hatte ich auch eine: "Was noch nicht ist, kann ja noch werden." Und zwinkerte ihr zu. Jetzt grinste sie wieder.
Der Bus blieb stehen und wir beide stiegen aus. Gemeinsam liefen wir auf den Pausenhof und dann sah ich ihn ...
Der blonde Junge von gestern, Max,  stupste Basti an und er drehte sich zu uns. Seine Augen strahlten förmlich und er schenkte mir das schönste Lächeln, das ich je gesehen habe ...

2 Kommentare:

  1. *-* wie süß das nur is...:o

    WEITER, WEITER, WEITER!! ;D

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  2. ohh soo schöön *_*
    mach weiter soo du kannst echt toll schreiben :D

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