Sonntag, 18. März 2012

97 - 'Lass es nicht so enden...'

Ich konnte meinen Gedanken nicht aussprechen, denn eine Stimme unterbrach mich, die ich nur zu gut kannte. Sein gehässigtem Ton ließ mir den Angstschweiß auf meiner Stirn ausbrechen: „So sieht man sich wohl wieder... Samantha!“

„W-W-Was...“ Meine Augen wurden größer. Die Angst durchfuhr jede einzelne Ader in mir. Er kam einen Schritt auf mich zu, den ich ausweichen wollte, doch hinter mir ging es nicht weiter. Erics Hand hielt meinen Mund zu. Tränen stießen mir in die Augen. Dann kam er ganz langsam näher: „Ich habe gesagt, dass du mich noch so schnell los wirst. Du gehörst mir und das bleibt auch so!“ Die Tür der Toilette wurde aufgeschlossen. Schnell war Eric wieder einige Schritte von mir weg, doch ich war nicht in der Lage, mich zu bewegen. Als die zierliche Frau verschwunden war, packte er mein Handgelenk, schubste mich auf das enge Klo und schloss hinter uns ab. Am liebsten hätte ich geschrien, aber mir fehlte die Stimme. 'Basti, Mama! Helft mir!' Auf einmal hatte er ein Tuch in seiner Hand, das er einrollte. Und schon hatte ich es zwischen meinen Zähnen. Natürlich versuchte ich mich davor zu wehren, aber es gelang mir nicht. Meine Hände zappelten wild umher. Seine blauen Augen strahlten den Hass und die Rache aus. „Du musst jetzt nur das tun, was ich von dir verlange...“ Ich hörte nicht darauf, sondern fing an zu brüllen., Schon bekam ich den ersten Schlag gegen meine Wange. Danach noch auf die andere und wieder auf die von vorhin. „Sei still!“ Meine Haut fing an zu brennen. Kraft hatte ich in mir nicht mehr. Eric fing nun an an seinem Hosengürtel herumzufuchteln. Ich erkannte es nur im Augenwinkel. 'Vor paar Minuten war ich noch glücklich, und jetzt? Jetzt wird wieder alles wieder ruiniert... Mach es doch! Zerstöre mein ganzes Leben! Wahrscheinlich habe ich das verdient! Dann kann ich doch gleich von hier verschwinden!' Seine kalten Hände berührten mein Oberteil, was er mir über den Kopf weg riss. Dann war meine Hose fällig. Immer mehr Tränen flossen über meine Wange. Ich strampelte mit meinen Fußen weiter. Eric packte mich an den Haaren und schlug meinen Kopf immer weiter auf die Kloschüssel ein.  Ich spürte das Blut von meiner Stirn laufen. 'Helft mir doch …' Eric machte weiter. Meine Hose war nun nicht mehr an meinen Beinen.
Auf einmal pochte es laut an der Tür. „Bitte machen Sie die Tür auf!“ Eric stoppte sein weiteres Vorhaben. Er zischte mir entgegen: „Mach ja kein Mucks! Sonst kannst du was erleben!“ Dann sprach er zu der Person an der Tür: „Was gibt es denn?“ - „Es kommen hier ziemlich komische Geräusche heraus, ist alles in Ordnung?“ - „Tut mir leid, ich habe mir öfter den Kopf angestoßen, ist aber halb so wild...“
„Sam? Sam bist du da drinn?“ 'Mama? Wo bist du? Hilf mir!' „Es tut mir leid, aber da ist keine Mädchenstimme zu hören“, widersprach ihr die männliche Stimme von draußen. „Ich merke doch, wenn meiner Tochter etwas zugestoßen ist! Sie ist immer noch nicht zurück gekehrt!“ Ein mehrfaches Hämmern war an der Tür zu hören. „Sam, wenn du da drin bist, bitte gib ein Zeichen von dir!“
Genervt zischte Eric: „Hier ist keine Sam!“
„Macht sofort auf! Ich hab Eric gesehen! Bitte!“ 'Schatz, ich habe Angst...' Bastis Stimme drang durch die Toilettentür. 'Er ist da...' Langsam konnte ich wieder Wärme in meinem Körper spüren. Die Stärke kehrte wieder zurück, von meinem Zeh, bis über meine Beine und schließlich in meine Arme. „Basti?“, versuchte ich zu schreien, aber alles was raus kam, war ein Krächzen. Ich holte noch einmal tief Luft. 'Drei, zwei, eins...' „Basti!!!“ Eric packte mich und schlug mir auf die Nase. Kurz darauf war auch diese Stelle blutüberströmt. „Sei still!“
Die Tür fing an zu beben. Jemand versuchte sie aufzubrechen. Nun waren auch auf Erics Stirn Schweißperlen abgebildet. Seine Augen wanderten zwischen mir und der Tür hin und her. Er zog jetzt ein mittellanges Messer aus seiner rechten Hosentasche. „Nein! Eric, bitte!“, wimmerte ich. Draußen wurde nach Hilfe geschrien und hysterisch gegen die Tür getreten. „Du hast mich hinter Gitter gebracht! Dann soll ich wenigstens durch deinen Tod da hinter sitzen...“ Langsam kam Eric auf mich zu. Ich rappelte mich so gut es ging die Wand auf. Das Messer war nur noch wenige Zentimeter von meinem Bauch entfernt. „Hör auf, bitte!“, schrie ich panisch. „Du solltest an meiner Seite sein, nicht an seiner! Verdammt, ich liebe dich!“ Er strich sich mit zitternden Händen durch sein Haar. „Oder ich bring uns beide um...“ - „Bitte Eric, lass das! Ich kann doch nichts dafür...“ - „Du kannst nichts dafür?! Du hast dich in einen anderen Typen verknallt!“ Seine Finger konnten nicht mehr still bleiben. Das Messer wackelte und es kam immer näher. „Ich habe vielleicht Fehler gemacht, aber ich konnte nicht von deiner Seite weichen, du warst immer so glücklich... Ich habe es geliebt, wenn du gelacht hast, wenn deine Augen so wunderschön gestrahlt haben...“ - „Eric, bitte lass es! Wir können doch nichts mehr daran ändern!“
Die Tür wurde immer lockerer. Immer wieder rannten mehrere Personen dagegen. „Es tut mir leid Eric... Es war einfach damals alles zu viel für mich, das musst du verstehen!“ Ich reichte ihm zögernd die Hand. „Ich will nicht, dass wir als Feinde auseinander gehen. Und ich kann dir vielleicht nicht das geben, was du von mir wünscht. Aber das alles ist doch kein Menschenleben wert! Du sollst dein Leben nicht weiter ruinieren, als es eh schon ist. Vielleicht kommen wir eines Tages als gute Freunde aus...“ Sein Blick ruhte auf meiner Hand. Langsam erhob er seine rechte, um sie mir zu geben. Jedoch war das Messer trotzdem noch sehr nah an mir. „Ja, vielleicht hast du Recht...“
Bevor sich unsere Handflächen trafen, wurde die Tür aufgebrochen, wodurch Eric  auf mich geschubst wurde. Ich spürte einen Schmerz an meinem Mutterleib. Mit aufgerissenen Augen starrte ich in die Gesichter der anderen Personen, dann zu dem Fleck, auf den alle Blicke gerichtet waren. Meine Hand umfasste den Griff des Messers und mein Atem wurde langsamer. 'Lass es nicht so enden...' Langsam glitt ich die Wand hinunter, bis ich nichts mehr wahrnehmen konnte...

10 Kommentare:

  1. WAS MACHST DU :o :DD
    neeeeeeein :DD
    wieder sau toll geschrieben (;
    ah aber man xD wieeesooooo xD

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  2. Omg neeeiiiinnn :OO die arme ! Hab voll geheult :'( Sau guter Teil !:)) hoffe der nächste kommt schnell :)))))

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  3. sprachlos :O
    oh gott! sau gut der teil!
    aber bitte nicht so enden ja?!
    ich und ich denke viele andere wären tot traurig darüber!
    schnell weiter bitte! :*

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  4. NEEEEEEEEEEIN :O !
    mach doch jetzt keine scheiße man!
    weist du wie ich vor meinem Lappi saß man !?
    SCHREIB VERDAMMTE SCHEIßE NOCHMAL SCHNELL WEITER :O!!
    AAAAAAAAH :'(
    wieder schön :* ♥

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  5. Neeeeeein !!!
    Oh man jetzt waren sie so glücklich und dann muss wieder der doofe Eric da auftauchen und vermudlich alles zerstören :( Bitte lass Sam weiter leben!!!

    Bitte schreib weiter ich will Sam am leben wissen :)

    Ich musster gerade voll heulen, sehr schön geschrieben:D

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  6. Eigentlich wollte ich den nicht lesen, aber das ging irgendwie nicht anders! Aber wahrscheinlich hätte ich ihn lieber nicht lesen sollen! Man! Wieso tust du sowas!? Ich hasse diesen Typen! Wer erfindet solche Menschen? -.- Ich sag dir, wenn das jetzt bald so sein Ende nimmt, nein, das wird nicht passieren! & jetzt schreib weiter! ._. Aber wieder sehr schön geschrieben! <3 :*

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  7. :O PAAAAANIIIIK... schnell weiter schreiben .. bidddööö

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  8. :o neeeeinman ich hasse diesen Typen :(
    aber wieder sehr schön geschrieben *.*
    Lass das bitte nicht sooo enden...
    Schnell weiter ich will wissen wie es jetzt weiter geht ;))

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  9. wundervoll geschrieben ich will mehr mehr mehr *___*

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  10. schniiiiiieeef, oh mein gott dieser teil ist der hammer wo hast du die ideen her? GENIIIIIAAAALLLL!!;D
    bin in einen neuen blog verliebt:D

    alles so emotional..:D
    sau gut gemacht, ich kan es nur wiederhohlen..weiter soo!

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