„Nein
Mam, habe ich nicht“, ich atmete tief ein, „Er... Er wird es
nicht erfahren. Nie!“
Wieder
eine Pause. Meine Mutter sagte nichts. Ich wollte nur noch eins:
„Mam, ich pack' meine Sachen. Ich will hier nicht mehr bleiben.
Morgen fliege ich nach Frankreich zu Tante Frieda.“
„Bist
du dir sicher, dass du gehen willst?“, fragte meine Mutter noch
einmal vorsichtig nach, bevor ich die Treppe hoch stürmte.
Ehrlich
gesagt wusste ich es nicht, aber ich fand, es war die beste
Entscheidung, um die Wunde in meinem Herzen nicht noch größer
werden zu lassen.
„Mam,
es war einfach zu viel. Woher soll ich denn wissen, ob er mich
überhaupt noch liebt?“
„Aber
denk doch mal an das Kind. Soll es ohne Vater aufwachsen oder ihn
vielleicht auch nie kennen lernen? Immerhin willst du dort ein
komplett neues Leben beginnen.“ Ihre Stimme klang sanft.
Darauf
konnte ich nichts mehr erwidern, sondern verschränkte nur meine Arme
vor der Brust. „Wo ist der Koffer?“ Ich versuchte so gut es geht
hart zu klingen.
Meine
Mutter seufzte. „Oben auf dem Dachboden. Ich ruf Frieda an und
informiere sie darüber.“
Frankreich
– weit weg von hier... Paris... Die Stadt der Liebe. Bei dem
Gedanken, meine Mam zurück zu lassen, oder Jojo, wurde mir schlecht.
Ich spürte eine warme Flüssigkeit an meinen Wangen. Er hat mich
betrogen. Er … ist ein Arschloch. Ich kann ihn nicht mehr sehen!
Das Bild von vorhin huschte durch meine Gedanken, wodurch die Tränen
nur noch mehr stiegen.
Ich
wusste Momentan nur, dass sich etwas ändern müsse, auch, wenn es
schwer für mich sein wird. Aber ich kannte sonst keine andere
Möglichkeit. Ich wollte nur hier weg. Weit weg. Dort, wo mich
niemand suchen und finden würde...
Hunderte
Anrufe und SMSn von Basti hatte ich seit gestern Abend bekommen.
Keine nahm ich an, oder öffnete sie. Die Angst, rückfällig zu
werden, war viel zu groß.
„Hier
ist dein Ticket.“ Die Hand meiner Mutter zitterte.
„Danke...“,
murmelte ich nur. In ihren Augen sammelte sich Wasser.
„Ich
werde dich gleich anrufen, wenn ich angekommen bin, versprochen!“
Ich drückte sie ganz fest an mich.
Die
Ansage für meinen Flug hallte durch den gesamten Flughafen.
„Tschüss
meine Süße, pass' gut auf dich auf!“
Ich
lächelte meine Mutter noch einmal an, dann lief ich los. Dort, wo
sich mein Leben zum positiven ändern würde. Jedenfalls erhoffte ich
das.
Das
Flugzeug begann zu rollen. Ich saß am Fenster und blickte hinaus.
War es wirklich die richtige Entscheidung? Hätte ich Basti doch
zuhören sollen? Für eine Sekunde dachte ich daran, das Flugzeug zum
Stoppen zu bringen, aber das brachte doch eh nichts mehr.
Meine
Hand ruhte wieder auf meinem Bauch. Die Sonne strahlte mir ihre
Pracht entgegen.
Halt!
Da … Da ist Basti doch... Aber … Nein, das ist er sicher nicht...
Woher sollte er auch wissen, wo ich jetzt bin?
Meine
Gedanken kreisten sich an die schönen Momente mit ihm.
An
unsere erste Begegnung, an den ersten Kuss, das erste Mal... Wieso?!
Wieso musste das so passieren?!
Während
ich mich zurück erinnerte, verschwamm die ganze, nun vertraute,
Gegend hinter der dicken Tränenwand, die in meinen Augen aufstieg.
Ich liebe dich!
Bastis
Sicht:
„Hat
sie sich immer noch nicht gemeldet?“ In Max' Stimme lag erst das
schlechte Gewissen. Wie abscheulich er doch ist!
„Vergiss
es Max, ok?! Hätte ich niemals bei der verdammten Mutprobe
mitgemacht!“
„Jetzt
beruhig dich doch mal! Nicht nur deine Alte ist weg, sondern auch
meine!“
„Du
tust mir überhaupt nicht leid! Du
hast Jojo von vorne bis hinten verarscht und ihr den perfekten Freund
vorgespielt! Ich wollte das nie!
Ich habe Sam geliebt, verdammt!“
Max
lachte höhnisch auf: „Ich fasse es nicht. Da ist dir tatsächlich
ein Weib wichtiger, als das Ansehen! Das ist echt jämmerlich.“
Wenn
ich ihn noch weiter hier sehen muss, dann raste ich aus!
„Verschwinde
hier, sofort! Und melde dich ja nie wieder bei mir!“
Ohne
ein weiteres Wort verließ mein ex-bester Kumpel den Raum, doch dann
drehte er sich noch einmal um: „Sei froh, dass sie weg ist, sie hat
sowieso nicht zu dir gepasst.“
Ein
komisches Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus. Aus irgendeinem
Grund wollte mein Körper, dass ich zum Flughafen fahre. Wie aus dem
Nichts hatte ich meinen Rollerschlüssel in der Hand und war aus der
Haustüre verschwunden.
Ich
rannte in den Flughafen rein. Immer wieder rumpelte ich gegen andere
Personen.
Mein
Herz pochte immer schneller. Sie muss hier sein! Bitte, lass mich
nicht zu spät kommen.
Plötzlich
sah ich Marie. Aber wo war sie?
„Hey,
pass doch auf!“, fing der Mann vor mir an zu brüllen, dem ich aus
Versehen in den Rücken gerannt bin. „Sorry...“, murmelte ich nur
und rannte weiter zum Check-in.
Ich
sah blonde lockige Haare sehen, die kurz darauf hinter einen Tunnel
verschwand. Verdammt! Das war sie!
Die
Schlange der Flugpassagiere war nicht mehr so lang. Noch zwei
Personen.
„Ich
muss hier durch, bitte!“, flehte ich die Frau vor mir an, die dazu
zuständig war, die Tickets zu kontrollieren.
„Darf
ich Ihren Flugticket sehen?“
„I-ich
habe keine... Aber ich muss hier durch!“
„Tut
mir leid der Herr, da muss ich Sie leider enttäuschen. Sie können
ohne ein Ticket nicht hier durch.“
Verdammt!
Wütend drehte ich mich um. Ich kam an einer großen Glasscheibe an.
Man hatte die perfekte Sicht auf die Flugzeuge.
Irgendwo
in einem dieser Dinger sitzt sie...
Bevor
ich mich mit dem Rücken gegen die Scheibe lehnen konnte und die
Tränen wie ein Wasserfall aus mir heraussprudelten, wurde mir eins
bewusst: Ich habe sie verloren... Für immer...
Aber es sollte doch noch ein Wiedersehen geben, da war ich mir sicher!
Aber es sollte doch noch ein Wiedersehen geben, da war ich mir sicher!
Boah fuck man. Ich weiß gar nicht was ich schreiben soll! Das ist wieder so toll geschrieben! Aber was ist nun mit den beiden! Ich will ein glückliches Ende! Aber am Liebsten gar kein Ende! ;P Schreib weeeeeiter. :))
AntwortenLöschenSehr schön geschrieben, mir kommen die tränen :( Ich wil auch ein glückliches Ende oder auch kein ende :(
AntwortenLöschenSchreib bitte schnell weiter :D
LG
Schnell neuen Teil , ich liebe diesen Blog so sehr :) <3.
AntwortenLöschenSchnell , ganz schnell einen neuen Teil ! , Ich bin ein warer Fortunately Suchti , überleg dir nochmal aufzuhören , ich fänd das echt sehr , sehr schade . du bist neben 'Mehr als nur ein Traum' die beste Schreiberin . Bitte nicht aufhören . :'(
AntwortenLöschenich höre doch nicht ganz auf :P
Löschennach dieser geschichte werde ich zwei monate pause machen & dann geht es mit einer komplett neuen story weiter :)
ihr werdet sicher wieder was von mir hören, da bin ich mir sicher :)) ♥
und in diesen zwei monaten hoffe ich, dass ihr mir und meinem blog trotzdem noch treu bleibt :*
Ich aufjedenfall !:)
Löschenmal wieder einfach so genial :ooo
AntwortenLöscheneinfach weiter soo macheeeeeeeeeeeeeeeeeen ((: ♥
du schreibst genial :D und das weißt du :D ich sags dir oft genug ! :D
Das darf doch sich so enden :( Die können beide nich ohne einander :( sie müssen wieder zsm kommen!! <3
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