Freitag, 13. Januar 2012

72 - Endlich!

Ich schloss kurz meine Augen, doch dann wurde ich von der aufgeschlagenen Tür erschrocken. „Wegen der Person, nach der Sie gefragt haben... Er …“
Die Krankenschwester beendete den Satz nicht. Meine Augen wurden größer und mein Herz zog sich schlagartig zusammen. Ich bekam fast keine Luft mehr. 'Nein, nein, nein!!!'

In mir stiegen Tränen hoch. Ich sprang aus meinem Bett und lief im Zimmer hin und her. Immer wieder schrie ich laut auf. „Beruhigen Sie sich...“ Ich hörte ihr nicht zu. Meine Hand griff nach dem Stuhl und kurz darauf warf ich ihn voller Wut auf den Boden. Auch der Tisch blieb nicht unversehrt. 'Ich will nicht! Ich kann nicht ohne ihn leben!' Die zwei zarten Hände der Pflegerin packten meine Handgelenke. „Marco? Hilf mir, schnell!“ Ein Mann im Alter von Mitte 20 kam rein gestürmt und hielt mich ebenfalls fest. „Lassen Sie mich bitte los!“, schrie ich ihn an. Die Tränen liefen weiter die Wangen hinunter. Ich schlug um mich, doch meine Hände wurden gleich wieder gegen die Wand gedrückt. Dann stampfte ich mit den Füßen auf den Boden. Sandra, die Pflegerin, packte dann diese und mit Marco hob sie mich in mein Bett zurück. Ohne mich loszulassen, sahen sie sich in die Augen und nickten gleichzeitig. Marco verschwand nach wenigen Sekunden aus dem Zimmer.
Ich drückte meine Innenseite der Hand gegen meine Augen. 'Das darf doch nicht wahr sein …'
„Sollen wir uns duzen?“, fragte mich Sandra. Mir war es egal, aber ich nickte einfach. „Also... Du hast mich vorhin gar nicht ausreden lassen. Er ist auf jedenfalls nicht tot, so wie du es jetzt glaub ich meinst.“
'W-Was?!' Ich erhob meinen Körper wieder von der Matratze. „W-Wo ist er? Was ist mit ihm? Bitte sag mir es!“
„Er ist einen Stock unter dir. Es ist zum Glück nicht so schlimm, wie es aussah, als er eingeliefert wurde. Er ist immer noch bewusstlos, aber wir glauben, dass er heute noch zu sich kommen würde. Spätestens morgen Abend müsste es ihm wieder gut gehen.“ Ein Lächeln war über Sandras Gesicht gezogen. 'Oh Gott! Ich dachte schon, ich habe alles verloren!' Ich fiel ihr um den Hals. Jetzt waren es Freudentränen, die langsam aus meinen Augen traten. „Danke!“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Sandra strich mir immer wieder den Rücken auf und ab, bis die Tür geöffnet wurde. „Samantha! Was hat er euch angetan?“ Meine Mutter lief auf mich zu und hielt mich fest an ihre Brust gedrückt. Ich erzählte es ihr so gut es ging, auch was mit Basti zur Zeit war. „Mama, weißt du, was mit...“, ich musste schlucken, „Eric ist?“
Sie schenkte mir ein leichtes Lächeln und hielt meinen Kopf in ihren Händen. „Ja, die Polizei hat mich kurz darauf kontaktiert. Dadurch wusste ich, wo ihr jetzt seid. Sie haben Eric im Zug in Richtung Hamburg schnappen können. Ihr seid beide jetzt in Sicherheit! Er wird euch nichts mehr antun können.“ Ich drückte sie jetzt fester an mich. 'Endlich... Endlich ist die schreckliche Zeit vorbei!'
Jetzt wurde die Tür wieder langsam aufgemacht. Marco schob ein Bett in mein Zimmer. Zuerst konnte ich nur die Füße wahrnehmen, aber dann erkannte ich, wer diese Person in diesem Bett ist. Danach kam eine andere Krankenschwester in die Tür hinein. Bastis Augen waren geschlossen. Mein Körper zitterte. Es war schrecklich ihn so liegen zu sehen. „Es ist verwunderlich: Er ist zwar nicht bei Bewusstsein, aber er hat immer wieder deinen Namen gesagt“, sagte die Pflegerin, die wahrscheinlich aus Bastis Station kam. „D-Darf ich?“, fragte ich Marco, nachdem er das Bett hingerichtet hatte. Mein Finger war auf Basti gerichtet. Er nickte mir zu. Danach gingen alle Pfleger aus dem Raum. Jetzt war ich alleine mit meiner Mam und Basti. Ich hob meine Beine aus meinem Bett und lief langsam auf ihn zu. Er sah so friedlich aus. Mein Finger strich leicht über seine Wange. Mit meinem Daumen strich ich vorsichtig über seine geschlossenen Lippen. Kurz sah ich zu meiner Mutter zurück, die mir mutig zunickte. Wieder tropften die Tränen auf sein Gesicht. Jetzt legte ich meinen Mund auf seinen. „Basti? Wir haben es geschafft! Endlich!“

5 Kommentare:

  1. aaaaaaaaaaaawwwwwwwww. <3 endlich jetzt können sie endlich hoffentlich wieder glücklich sein (:

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  2. oooh // so toll *---*
    oh JA endlich ♥
    du schreibst so wundervoll genial gut :D weiter so :*

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  3. Endlich verdammmt! Ich hab so lang gewartet! Danke Schnucki! :P
    Wieder wundervoll geschrieben! :**

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  4. aaaaaahhh wunder wundervoll :)
    hoffentlich gehts den beiden bald wieder besser ;)

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  5. Supi dupi ! :) <3 Kommt heute ein Teil ?

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