Samstag, 21. Januar 2012

76 - Sternenhimmel

Ich sah rüber zu Basti. Er hatte die Augen geschlossen und war an einem Gerät gekabelt. Dieser Anblick gefiel mir ganz und gar nicht. 'Hoffentlich kommen wir hier so schnell wie möglich wieder heraus …'

Ich wachte schweißgebadet auf. Mein ganzer Körper brannte innerlich. Ich versuchte mit meinen kalten Händen meine Stirn zu kühlen. Sie war heiß. Sehr heiß sogar. Die Decke schlug ich von meinem Körper, der dann von einem kalten Schauer überzogen wurde. Mir war jedoch immer noch zu warm. Ich lief also zum Fenster und öffnete dieses einen kleinen Spalt. Die Knien wackelten mir wie wild, sodass ich fast nicht mehr mein Gleichgewicht halten konnte. Doch bevor meine Beine versagten, packten mich zwei Arme von hinten um den Bauch. Ich zuckte zusammen, aber jetzt wusste ich, wer diese Person hinter mir war.
Er legte seinen Kinn auf meine rechte Schulter und sah mit mir hinaus in den Himmel. Viele kleine Sterne funkelten auf uns hinab. „Das erinnert mich gerade an unseren ersten Kuss...“, fing ich leise an zu reden. Ich drehte meinen Kopf zu seiner Wange. Meine Lippen blieben dort haften und strichen seine Haut. „Nur standen wir so!“ Ich drehte mich zu ihm um und sah ihm tief in die Augen. Meine Hände waren um seinen Hals geschlungen. Bastis Hände waren an meiner Hüfte. „Wo sind denn die Kabel, die vorhin noch an dir waren?“ - „Weggerissen...“ Ich sah ihn ungläubig an. Er musste leicht Lachen: „Das waren nur solche Pulsdingens da. Die kann man voll leicht abreißen! Und … Ich wollte bei dir sein.“ Er kam mit seinem Gesicht meinen Lippen verdächtig näher, doch davor wich ich ihm aus. „A-An was kannst du dich erinnern?“ Er drehte seine Augen nach oben und überlegte. „Ich weiß nicht mehr so genau. Wir waren irgendwie auf einem Schulhof und du lagst am Boden. Ein anderes Bild zeigte mich im Dunkeln, als du aus dem Fenster geguckt hast. Ein anderes auf einer Party und das letzte... wo wir uns ganz nah standen und uns küssten...“ Während er das sagte legte er seine Stirn an meine und schloss die Augen. Ich kannte all diese Stellen, von denen er sprach. Und immer mehr tat es weh zu wissen, dass er sich an die Details nicht erinnern konnte.
 „Ich habe noch eine Frage ...“, fügte ich dann hinzu.
„Welche denn?“ Über sein Gesicht zog sich ein breites Grinsen. „Liebst du mich, auch wenn du dich nicht ganz an mich erinnern kannst?“ Basti öffnete seine Augen und und hob seinen Kopf. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, bis er wieder anfing ein kleines Lächeln aus seinen Lippen zu formen. „Ich bin mir nicht sicher, aber mein Körper sehnt sich jede Sekunde nach dir. In deiner Nähe fühlt sich alles so leicht an. Ich verliere mich immer wieder in deine wunderschönen Augen. Soll ich dir etwas Seltsamen zeigen?“, er legte meine Hand auf sein Herz. Es pochte unheimlich schnell. Jetzt drückte er mich mit dem anderen Arm an seine Brust, wo ich meinen Kopf abstützte. Lange standen wir so da, dann flüsterte Basti ganz leise in mein Ohr: „Vielleicht hat mein Kopf vergessen dich zu lieben, aber mein Herz wird lange damit nicht aufhören!“
Dieser Satz verabreichte mir einen Schauder von Gänsehaut. Jetzt löste ich mich von seinem Körper. Meine freie Hand legte sich in seinen Nacken, während die andere immer noch an seiner Brust klebte. Ich zog ihn zu mir runter und spielte zuerst leicht mit seiner Nase, aber ich wollte ihn jetzt küssen! Seine wundervollen Lippen auf meinen spüren und die Schmetterlinge in meinem Bauch toben lassen. Meine Augen waren einen kleinen Schlitz geöffnet, aber diese machte ich zu, nachdem er noch näher gekommen war. Sein Atem strömte leicht in meinen Rachen. Dann, endlich lagen unsere Lippen vereint aufeinander.
Irgendwann aber schlief ich während dem Kuss ein, auch wenn ich stand. Die Müdigkeit ließ meinen ganzen Körper betäuben. Auf zwei Armen wurde ich danach auf mein Bett gelegt. Einen kurzen Schlag ertönte neben meiner Bettkante und dann spürte ich seinen warmen Körper neben mir. 'Jetzt muss ich nur noch schaffen, ihn an alles erinnern zu lassen ...'

7 Kommentare:

  1. och nein wie toll :((
    diese Sätze die du da hinschreibst die machen mich noch voll verrückt die sind so verdammt schöön o.o
    weiter so ♥

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  2. Da geb ich ihr über mir Recht! So schön, dass sie mich jedes Mal zu Tränen rühren! :O & von wegen dir fällt nichts ein, verdammt, das ist so schön! Ich will mehr! Du machst das so unglaublich schön! Ich bin Suchti geworden!!! Schreib bitte schnell weiter! <3 :*

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  3. Boa du schreibst so unendlich guuut :) bitte mehr war sehr sehr schön :)

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  4. Es wird von Teil zu Teil immer spannender und besser ;D
    Hatte mal wieder Tränen in den Augen ;)

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  5. boah man das wird immer toller (: das ist immer so toll und mit so vielen gefühlen und einer leidenschaft geschrieben <3
    bitte mehr davon :)

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  6. Bin den tränen nahe, wieder mal echt sehr gut schrieben :D Und ich freu mich schon auf den nächsten teil mach weiter so :D

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  7. Wie immer toll freu mich schon auf den nächsten Teil ;)

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