Freitag, 2. Dezember 2011

39 - nächtliche Unruhe

Ich hörte ein leises „Hallo“ an der anderen Leitung. „Basti? Bitte, bitte komm! Bitte!“ – „Was ist los? Du hörst dich so aufgelöst an!“ – „D-Das erzähle ich dir später. Ich brauche dich!“ –„Schatz, ich komme. Ich bin in ungefähr 30 Minuten da...“
„Danke“, flüsterte ich leise und legte auf.

‚Mam! Ich musste ihr vom Anruf erzählen.‘
Ich schlich leise in ihr Schlafzimmer und setzte mich auf die Bettkante. Langsam rüttelte ich sie. „Samantha, was ist denn los?“
„Mam, er hat angerufen …“, die Tränen flossen schon wieder. „Wer denn?“, fragte sie weiter. „Eric …“, war das letzte, was ich herausbrachte. Schon waren die Arme von meiner Mutter um mich. Meinen Kopf vergrub ich auf ihrem Schulterblatt. „Was hat er denn gesagt?“ Ihre Stimme klang tröstend und zugleich aufbauend. „Dass er froh ist, wieder meine Stimme zu hören und dass er mich versmisst hätte. Als ich ihm aber meine Meinung gesagt habe, wurde seine Stimme total duster und hat verächtlich gelacht. Dabei sagte er dann ‚Glaub mir Süße, ich werde dich schon finden. Ich kann es kaum erwarten dir wieder so nah zu sein, wie damals…‘“
Meine Mutter beruhigte mein Schluchzen mit einem einfachen „Pscht!“
Nach wenigen Minuten des Schweigens und den Streicheleinheiten auf meinem Rücken von meiner Mama, klingelte es auch schon an der Tür.
„Wer ist das?“, fragte sie. „Tut mir leid. Aber ich wollte, dass Basti heute Nacht bei mir bleibt, wegen dem Anruf.“ Sie nickte verständnisvoll.
Schnell rannte ich die Treppen nach unten und riss die Tür auf. „Was ist denn passiert?“, fragte Basti, nachdem er seine Jacke und Schuhe ausgezogen hatte. Doch bevor ich antworten konnte, drückte er noch schnell seine Lippen auf meine. „Ok, jetzt erzähl!“
„Eric hat angerufen…“ – „Wer ist Eric?“
‚Achja stimmt. Ich habe ihn ihm nicht den Namen von ihm verraten‘
„Mein Ex…“
Basti’s Mine verfinsterte sich. „Was will er?!“ Ich erzählte meinem Freund die ganze Geschichte. Dabei nahm er mich in den Arm, sodass ich meine Tränen freien Lauf lassen konnte. Wie ein kleines Kind wog er mich hin und her. Ich zuckte mit den Schultern. Basti fragte nicht mehr weiter. Er hob mich hoch und trug mich in mein Zimmer. Er ließ mich langsam auf das Bett sinken und deckte mich leicht zu. „Schlaf jetzt besser. Du brauchst keine Angst haben. Ich bin da, wenn du wach wirst, ok?“, flüsterte Basti mir während er meine Wange strich. Ich nickte nur. Kurze Zeit später bekam ich dann einen Guten-Nacht-Kuss und fiel danach in einen Halbschlaf. Das Einzige, was ich mit bekam, waren die Stimmen von meinem Freund und die meiner Mutters. Irgendwann legte sich ein warmer Körper neben mich unter meine Decke und legte die Arme schützend um mich. Ich kannte den Geruch nur zu gut und ein kleines Lächeln huschte mir über meine Lippen. Ein zärtlicher Kuss streifte meine Stirn. Ich ruckte noch näher an Basti heran. „Süße, bist du noch wach?“ –„Mhmm“, brummte ich nur. Dann sah ich ihn in seine Augen. Meine Hand legte sich auf seine nackte Brust.
„Ich liebe dich Sam“, flüsterte er in mein Ohr. „Ich dich auch. Und danke, dass du bei mir bist.“
Ein langer zärtlicher Kuss folgte darauf. Irgendwann schlief ich in seinen Armen ein. Doch bevor der Wecker klingelte, wachte ich schweißgebadet auf …

3 Kommentare:

  1. Wie süß Basti einfach ist *-* kommt der mitten in der nacht dahin. Sehr süß. Und du hast einen schönen guten tollen teil geschrieben ! :)
    Bin mal gespannt wie das alles weiter geht..

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  2. Ach nee so wunderbar! Aber das mit diesem Eric, fürchterlich, aber wer ist mal wieder der Superheld? Düdüm - BASTI! <3 Mach weiter so Liebes! <3

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  3. Basti ist ja so süß! Wenn bloß mal jeder so wäre :D
    Guter Teil :)

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