Freitag, 23. Dezember 2011

55 - Nacht im Krankenhaus

Eine Hand nahm meine Finger und streichelte sanft darüber. Das waren die von Basti. Mit aller Kraft versuchte ich sie fester zuzudrücken, was mir auch etwas gelang. „Sie spürt, dass ich da bin!“

Jetzt drückte er meine Hand und küsste kurz darauf. Bastis Atem strich meine Haut. An meinem Ohr flüsterte er noch ganz schnell zu: „Ich bin hier, hab keine Angst!“
Dann merkte ich nur noch, wie etwas zum Rollen anfing und dann war er nicht mehr an meiner Seite. Sein Duft, seine Berührungen. Es machte mich wahnsinnig!
Die Personen hievten mich in etwas hinein. „Georg beeile dich! Wir müssen jetzt ins Krankenhaus!“
'Krankenhaus? Nein! Lasst mich hier!' Ich war nun fähig meinen Körper zu bewegen. Zwei Hände hielten mich fest. „Maus, keine Angst. Ich bin hier!“, die vertraute Stimme meiner Mutter drang mir ins Ohr. Ich versuchte aus meinem Mund einen Satz zu sprechen: „Mama? Wo ist Basti?“ Aber das alles nuschelte ich unverständlich. „Sie hat versucht mir zu antworten!“, rief sie aufgeregt und nahm meine Hand. „Sam? Hörst du mich?“ 'Die männliche Stimme von vorhin.'
Leicht nickte ich. „Ich bin John. Einer vom Rettungsdienst. Wir bringen dich jetzt ins Krankenhaus.“
'Mir wird wieder so schwindlig …'
Georg! Schnell! Ihr Blutdruck sinkt wieder!!“ Und schon verlor ich wieder das Bewusstsein.

Der unangenehme Geruch von kranken Leuten stieg mir in die Nase. Meine Augen ließen sich endlich mal wieder öffnen. Um mich herum war es stockdunkel. Die Vorhänge waren zugezogen. Alles fühlte sich so an, wie in einem Krankenzimmer. Jetzt spürte ich eine Hand an meinem Bauch liegen. Beschützend waren die Arme um mich gelegt. 'Basti!', stieß es mir in den Kopf. Ich wollte mich im Bett umdrehen, aber meine Kraft war dazu noch zu schwach. 'Dann eben anders.'
Basti ...“, krächzte ich aus meinem Hals. Keine Antwort. „Basti!“ Nun etwas lauter.
Der Körper, der nah an meinem gepresst war, zuckte leicht zusammen. Er setzte sich auf. „Sam? Bist du wach?“ - „Ja.“ Mein Hals brannte.
Basti beugte sich leicht über mich und drückte auf der Fernbedienung neben dem Bett eine Krankenschwester. Dann kam er wieder zu mir. Er schenkte mir einen wundervollen Kuss, der voller Angst und Sehnsucht gemischt war. „Scheiße, hatte ich Angst um dich!“ Jetzt fiel etwas nasses auf meine Wange. „Schatz, nicht weinen! Komm her!“, murmelte ich. Jetzt war ich diejenige, die ihn mal in die Arme nimmt.
Die Tür wurde langsam aufgemacht. Eine breitere Frau trat hinein. „Ist irgendetwas passiert?“, fragte sie. „Sie ist aufgewacht.“ In Bastis Stimme lag viel Erleichterung.
Gut. Ich sag morgen in der Früh dem Chefarzt Bescheid. Er wird sie dann untersuchen, falls sie dann immer noch auf den Beinen ist. Kann ich noch was für euch tun?“ - „Ich brauch Wasser! Bitte!“
Basti und die Krankenschwester fingen an zu lachen, dann war sie aus dem Zimmer verschwunden.
Maus, ich will weiter schlafen. Es ist erst 02:23 Uhr.“ - „Mach das.“ - „Und ich muss dir noch etwas sagen ...“ - „Mhmm?“ - „Ich liebe dich!“
Diese drei Worte ließen mein Herz schneller schlagen. „Ich dich auch!“, folgte von mir und dann verschmolzen unsere Lippen wieder. „Bitte versetz mich nicht mehr in diesen Schock, ja? Ich kann das nicht mit ansehen ...“ - „Das bin ja nicht ich, sondern Eric, der das sozusagen auslöst.“
Ja, du hast wahrscheinlich Recht. Dann müssen wir ihn loswerden.“ - „So schnell geht es nicht Basti. So schnell kann man ihn nicht loswerden ...“
Die Krankenschwester von vorhin brachte mir das Wasser. Das war danach halb leer. Ich versuchte mit all meiner Kraft mich anders hinzulegen, was mir nach wenigen Sekunden doch glückte. 'Er ist eingeschlafen …' Sein Gesicht war entspannt und auf seinen Lippen lag ein kleines Lächeln. Ich drückte leicht meine Lippen auf seine Wange und nach wenigen Minuten schlief ich auch wieder ein ...

3 Kommentare:

  1. oje ... schon süß :DD sehr gut geschrieben :DD

    weiter so :**

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  2. OMG wie süsss :))) <3 *_________*

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  3. Der Teil ist doch nicht langweilig!? Der ist wieder sehr schön! Ich will wissen wie es weiter geht! '<3

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