43 - 'Wer ist sie?'

„Das wirst du nicht, dafür werde ich sorgen!!“, waren die letzten Worte, die er sprach, bis er mir zur Beruhigung einen süßlichen Kuss schenkte.

Nach Minuten lösten wir uns voneinander. „Und wie willst du das anstellen?“, fragte ich ihn. Er schien zu überlegen, doch dann hatte er eine Idee: „Ich könnte dich jedes Mal nach Hause begleiten. Und zu sperrst dann einfach alles zu, was man aufschließen könne.“

„Das hätte ich sowieso vor gehabt. Aber…“ – „Was aber?“

„Ich brauche jemanden in der Nacht, der auf mich aufpasst.“ Ich biss mit meinen Zähnen lächelnd auf meine Unterlippe. „Ach darauf willst du hinaus.“ Sein Lächeln brachte mich wieder total zum Schmelzen. „Ich müsste halt dann nur meine Mam fragen, ob das in Ordnung geht. Sie möchte eigentlich, dass ich unter der Woche zu Hause bin, verstehst du?“ – „Ist mir schon klar. Wir können doch abwechseln. Also einmal schlafen wir bei mir und dann bei dir.“

„Gut ich geh schnell mal runter und frage sie, ok?“ Ich nickte zustimmend. Während er unten war lief ich im Zimmer auf und ab. Dann blieb ich vor einem Bild stehen. Darauf waren er und noch andere Jungs zu sehen. Und neben Basti stand ein Mädchen. Alle lachten glücklich und gelassen, als wäre die Welt in Ordnung.

Ich betrachtete Basti genauer. Er fühlte sich eindeutig wohl, das erkannte man. Aber was mich etwas verwunderte war immer noch dieses Mädchen. Die beiden sahen sich sehr verliebt an … ‚Wer ist sie?‘

Basti kam wieder zurück und legte seine Hände auf meine Hüften. „Schatz? Es geht klar. Wir können es genauso machen, wie du es vorgeschlagen hat.“ Er gab mir ein Küsschen auf die Wange. Ich erschrak und zuckte zusammen. Eine Gänsehaut verbreitete sich auf meinen Armen. „Oh Gott, erschreck mich nie wieder so!“

„Das habe ich schon öfter bei dir gemacht…“ – „Ja schon, aber diesmal hab ich mich halt erschrocken!“ Er fing an zu schmunzeln. Er zog mich aufs Bett und wir legten uns hin. Basti schaltete den Fernseher ein. Seine Finger streichelten leicht meinen Bauch auf und ab. Dann meinen Hüften hinunter und dann wieder hoch zu meinem Rücken. Meine Haare schob er auf die Seite. Seine weichen Lippen küssten meinen Nacken immer wieder. Es tat gut so liebevoll gekostet zu werden. „Weißt du eigentlich wie schön sich dein Körper anfühlt?“, flüsterte er in meine Haare. Ich wollte gerade ihm antworten, als sein Handy laut auf klingelte. Er brummte und stützte sich mit einem Ellenbogen auf. Ich konnte genau erkennen, wer es war. Auf dem Display war das Bild von diesem Mädchen drauf. Er hob schnell ab: „Hallo?“ Eine kurze Pause. „Jetzt?“ Er beugte sich kurz zu mir hinunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ohne mir einen Blick zu würdigen. Seine Augen sahen verwirrend aus. Dann sah er auf die Uhr. „Ja, aber Sam ist gerade hier … “

‚Sie kennt mich?‘

„Gut. Dann bist du so in einer halben Stunde hier, oder? … Ok, bis gleich.“ Er legte auf und schob das Handy wieder in seine Hosentasche. Erwartungsvoll sah ich ihn an. Dann fing er auch schon an zu reden: „Es kommt jetzt gleich eine Freundin vorbei. Sie braucht meine Hilfe wegen ihrem Freund.“ Ich zog meine Augenbraue hoch. „Ok.“ Dieses Wort zog ich ganz lang. „Wo waren wir vorhin stehen geblieben?“, fragte er. „Weiß ich nicht mehr. Aber ich sollte anscheinend jetzt nach Hause gehen.“ Natürlich wusste ich, wo wir stehen geblieben waren, aber bei solchen Diskussionen sollte ich nicht dabei sein. Ich stellte mich langsam wieder auf.

„Spinnst du? Du bleibst gefälligst hier!“ Und schon zog Basti mich zurück aufs Bett. „Solange wir hier alleine sind, gehörst du nur mir, ja?“ Wieder war auf seinen Lippen das süßeste Lächeln. Und dann berührten sie meine liebevoll. „Ok, du hast mich überredet. Und was ist, wenn deine Freundin dann kommt? Wo soll ich dann hin?“ – „Du könntest zu meiner Mam runter gehen, wenn du willst…“

‚Er will mich also los werden?‘

Doch ich stimmte ihm nur zu. ‚Vielleicht finde ich von Margit etwas über dieses Mädchen heraus…‘