Samstag, 5. November 2011

12 - Unbekannter Anrufer


Vor meiner Haustür kramte ich nach dem Schlüssel und fand ihn schließlich. Da meine Mutter in der Arbeit ist, muss ich mir selber was zum Essen zaubern. Ich öffnete die Kühlschranktür, doch es war nicht wirklich was besonderes zu finden. Also öffnete ich die Kühlfächer und fand eine Schinkenpizza. Diese schob ich mir dann in den Ofen.
‚Was soll ich in der zwischenzeit machen?’ Jetzt kam mir eine Idee. ‚Basti ist doch ein Star, oder?’
Ich ging in mein Zimmer und fuhr meinen PC hoch. Schnell aufs Internet gehen und youtube.de eingeben.  Ich überlegte, wie er mit Nachnahmen hieß. Ich tippte und sprach laut mit: „S-e-b-a-s-t-I-a-n.“ Dass der eine ein Formel-1-Rennfahrer ist, wusste ich, also konnte doch nur ‚Wurth’ stimmen.
Klick!
Und schon kamen tausende Videos von diesem einen Jungen. Ich wählte ein Live-Video mit ‚Hallelujah’ aus ... Ich betrachtete ihn von oben bis unten. Seine Bewegungen, seine Gesichtszüge, sein Lächeln und seine Stimme. Ich bekam eine Gänsehaut. ‚Ich liebe diesen Jungen ...’ Und bei diesen Gedanken war ich mir nun zu 100 % sicher! Ich saß da auf meinem Stuhl und mit jeder Szene, die sich mit Basti in meinem Kopf abspielte, sagte ich diesen Satz immer und immer wieder.
Durch das Klingeln des Ofens wurde ich aus meinen Gedanken verbannt. Die Pizza roch wirklich gut, sodass ich mehrere Happen auf einmal nahm. Auch, wenn sie groß war, sie war sehr schnell auch schon verputzt. Ich wollte gerade wieder in mein Zimmer gehen, als mein Handy klingelte.
„Unbekannter Anrufer?“ Ich hob ab: „Hallo?“
„Hey Sam, erkennst du mich?“ Mein Mund blieb offen stehen. ‚Woher ...’
„Hey, sicher erkenn ich dich. Was gibt’s?“, antwortete ich der mir vertrauten Stimme. „Ich wollte fragen .. ob .. nunja ..“ Ich musste anfangen zu lachen: „Nun sag schon!“ – „Hast du Lust wieder den Nachmittag mit mir zu verbringen?“ Jetzt stockte mir der Atem: „Ähm .. Ja .. Sicher. Wo und wann?“ – „Bei dir zu Hause so in einer Stunde?“ Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht: „Geht klar. Bis später dann!“ – „Ich freu mich! Bis dann!“ Tut-tut-tut-tut.
Langsam bewegte ich mein Handy von meinem Ohr weg und steckt es wieder in meine Hosentasche zurück. Mein Herz schlug schneller. Er, Basti, würde zu mir kommen... „Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“ ‚Ich bin so froh. Ich freu mich ihn wieder zu sehen! Ich vermisse seine nähe, sein Lachen, seine Art ...’ Ich sah mich im Haus um. ‚Ich muss eindeutig noch aufräumen, bevor er kommt!’ Und schon hatte ich den Staubsauger in der Hand und stellte alles an die richtige Stelle. Ich sah auf die Uhr. ‚Noch 15 Minuten. Ich mach mich noch ein bisschen fertig.’ Meine lockigen Haare band ich wieder zu einem Seitenzopf. Noch ein bisschen Kajal und schon war ich auch fertig.
Ding-Dong!
Ich lief so schnell die Treppe hinunter, dass ich fast auf den Stufen ausrutschte. Bevor ich die Türklinke anfasste, atmete ich nochmal tief durch und öffnete die  Tür. Und da stand er genau vor mir und schenkte mir das verführerischte Lächeln, das mir begegnet ist ...

4 Kommentare:

  1. und noch einmal :D ich liebe eeeees ♥
    weiter so bin echt gespannt was die 2 wohl machen ((:
    kommt heut noch ein Teil ?? bitteeeee :( ♥

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  2. @Anonym
    Ich denk jetzt nicht, dass ich heute noch ein Teil schreibe .. Und wenn, dann kommt er richtig richtig spät.
    aber du kannst gespannt sein :P

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  3. sehr sehr toller teil weiter so:)

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  4. oh bitteeee :DD ich bin schon gespannt ;)) noch mehr geht glaub ich nicht :ppp

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